Cryptus mandschui, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 825-827

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491627

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B03E-3E66-17A0-FD11EEADB2F9

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus mandschui
status

sp. nov.

31. Cryptus mandschui nov.sp.

Holotypus (♀): "MGL-Övörkhangay 12km SW Arvaykheer N 46°22’E 102°49’ 1770m, 3.VII.2004 M J. Halada leg.", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus mandschui SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’13" (Linz).

Paratypen (30♀♀, 733): Russland: S Siberia, SW Tuva reg., SW Tannu-Ola Mt., Sogly v., 2000 m, 1.- 5.7.2003, leg. Vastchenko (13; Riedel) .

Mongolei: gleiche Daten wie Holotypus (2♀♀; Linz ) ; Bayankhongor, 86 km NW Bayankhongor, 46°50’N, 100°04’E, 2070 m, 14.7.2004, leg. M. Kadlecová (17♀♀, 233; Linz, St. Petersburg , Wien, Schwarz) GoogleMaps ; gleiche Daten, nur leg. J. Halada (9♀♀, 13; Linz ) ; Bayankhongor, 2 km S Bayankhongor , 46°12’N, 100°43’E, 1880 m, 10.7.2004, leg. J. Halada (1♀; Linz) GoogleMaps ; Ost-Mongolei, ~ 100 km W Choibalsan, 820 m, 23.7.2007, leg. M. Halada (1♀; Linz ) ; Ost-Mongolei, 15 km W Choibalsan, Kherlen riv., 770 m, 24.7.2007, leg. J. Halada (233; Linz) ; Gobi , Gurvan Saykhan N.P., 40 km W Dalanzadgad, ~ 2000 m, 28.- 30.6.2003, leg. J. Halada (13; Linz) .

W e i t e r e s u n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Mongolei: Ost-Mongolei , 15 km W Choibalsan, Kherlen riv., 770 m, 24.7.2007, leg. J. Halada (5♀♀; Linz, Schwarz) ; Ost-Mongolei , ~ 100 km W Choibalsan, 820 m, 23.7.2007, leg. J. Halada (1♀; Linz) ; gleiche Daten, nur leg. M. Kadlecová (1♀; Linz).

C. mandschui nov.sp. stimmt mit C. mongolicus UCHIDA in dem vollständig orangen 1. Gastersegment überein, hat aber unter anderem kürzere Bohrerklappen. Das Männchen zeichnet sich von den ähnlichen Arten C. magniloquus nov.sp., C. memorandus nov.sp. und C. vicinalis nov.sp. durch das ganz oder fast ganz orange 1. Gastersegment aus, während dieses bei den Vergleichsarten schwarz ist. Zusätzlich weicht C. mandschui nov.sp. von den meisten dieser Arten durch die weisse Zeichnung der Gesichtsmitte ab.

Beschreibung (♀) (Abb. 48-51, 153): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 33-37gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,4-5,7-mal so lang wie breit; Gesicht dicht punktiert, wobei die Punkte am Gesichtshöcker fein und die übrigen mässig grob sind, Gesicht median glänzend und nicht gekörnelt, übrige Bereiche deutlich gekörnelt und matt oder seltener nur schwach gekörnelt und etwas glänzend, Gesicht manchmal stellenweise runzelig; Gesichtshöcker stark vorgewölbt und etwas höher bis etwas niedriger als der Clypeus; Clypeus stark gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, ausser ventral dicht punktiert, Punkte von unterschiedlicher Grösse, sowohl feine als auch mässig grobe Punkte vorhanden, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 1,0-1,2-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen auf glattem und stellenweise schwach gekörneltem Grund mässig dicht und mässig fein punktiert, mässig lang behaart, längste Haare etwa 0,5- mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn schwach bis sehr schwach eingedrückt, ausser lateral auf glattem Grund mässig kräftig gerunzelt oder stellenweise quergestreift, manchmal median etwas gekörnelt, lateral punktiert und gekörnelt, median ohne dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-0,9-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus deutlich gekörnelt und matt und mit feiner zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht eher schwach verschmälert und schwach konvex.

Pronotum lateral gerunzelt, dorsal und manchmal ventral stellenweise punktiert; Epomia kräftig und dorsal rechtwinkelig gebogen; Mesoscutum auf glattem Grund mässig grob bis stellenweise fein und mässig dicht bis stellenweise zerstreut punktiert, vor allem Seitenlappen an den Rändern, Mittellappen vorne lateral häufig quergestreift; Notauli lang und tief, mit deutlicher Querstreifung; Schildchen auf glattem bis schwach gekörneltem Grund fein bis mässig fein und etwas zerstreut punktiert, apikal etwas dichter punktiert, lateral basal von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren gerunzelt und zusätzlich in unterschiedlichem Ausmass punktiert, Speculum meist mit einer punktfreien Fläche, sonst etwas zerstreut und an den Rändern dicht punktiert; Sternauli vorne tief und über die ganze Länge deutlich quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal nicht oder seltener doch bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst mässig hoch; Metapleuren vollständig gerunzelt, Juxtacoxalleiste fehlt oder proximal kurz vorhanden.

Propodeum eher kurz, mit beiden Querleisten, diese manchmal vollständig, häufig aber unterbrochen oder nur stellenweise deutlich, Querleisten fein, die hintere etwas kräftiger als die vordere; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten fehlen; Propodeum vor der vorderen Querleiste fein gerunzelt und manchmal mit einzelnen Punkten, Oberfläche kaum glänzend, Propodeum sonst deutlich gerunzelt; Apophysen klein; Stigmen 1,6-2,0-mal so lang wie breit.

Tibien I stark verbreitert und etwa so breit wie die Femora I; Femora III 5,0-5,6-mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die über den Dorsalrand der Tibien reichen.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand schmal bis mässig breit, 0,2-0,4-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus deutlich antefurkal bis interstitial; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand oder zu diesem konvergierend.

1. Gastersegment mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus; Postpetiolus fein und zerstreut punktiert, mit schwacher bis deutlicher Körnelung, mehr oder weniger stark glänzend; 2. und 3. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, zusätzlich mit einzelnen sehr feinen und kaum erkennbaren Punkten; Bohrerklappen 1,0-1,1-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 3,4-3,8-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze gerade, Nodus etwas erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze relativ kräftig, Abstand des 3. vom 4. Zähnen nicht deutlich grösser als der zwischen 2. und 3. Zähnchen.

Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, innere Orbitae neben den Fühlern und auf der Stirn teilweise bis innere Orbitae ausser ventral ganz, Scheitelorbitae, meist äussere Orbitae teilweise, häufig Clypeus teilweise, selten kleiner Fleck auf den Wangen ventral, selten Mandibeln dorsobasal und selten Subtegularwulst teilweise; orange sind Gastertergite 1 bis 3, Femora, Tibien I und II, Tibien III basal und ventral in unterschiedlichem Ausmass; Tarsen I und II orangebraun bis braun; Tarsen III braun; 1. Gastersegment kann lateral und ventral teilweise schwarz sein; Mandibeln vor den Zähnen schmal rötlich; Flügel deutlich getrübt, manchmal apikal aufgehellt; Pterostigma braun.

Körperlänge: 5,3-9,5 mm.

7 untersuchte Weibchen wurden nicht als Paratypen festgelegt, da sie vor allem in der Färbung der Beine von den übrigen Tieren abweichen. Wesentliche morphologische Unterschiede konnten keine festgestellt werden. Bei diesem Material sind die Beine überwiegend schwarz. Es sind nur Femora I teilweise, Femora II apikal, Tibien I ganz oder teilweise, Tibien II teilweise und Tibien III basoventral orange und Tarsen I und II bräunlich. Die Wangen sind 0,9-1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis und die Schläfen sind durchschnittlich gröber punktiert und manchmal stellenweise fein gestreift.

3: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 33gliedrig, Tyloide an den Gliedern 14-21, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,7-3,2- mal so lang wie breit; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Stigmen am Propodeum 1,8-2,1-mal so lang wie breit.

Femora III 4,5-5,3-mal so lang wie hoch.

Färbung: schwarz; weiss sind Scapus ventral, innere Orbitae, Scheitelorbitae, manchmal äussere Orbitae teilweise, Wangen, Fleck in der Gesichtsmitte, Clypeus, Mandibeln ausser den Zähnen, meist Palpen teilweise, meist Collare, Fleck vor den Tegulae, meist kleiner Fleck auf den Tegulae, Coxen I vorne, manchmal Coxen II teilweise vorne, Trochanteren I und II jeweils vorne; orange sind Gastertergite 1-4, Femora, Tibien I und II, Tibien III ausser breit apikal, manchmal Tarsen I und II jeweils teilweise; 1. Gastersegment kann dorsal stellenweise diffus verdunkelt und ventral sowie lateral dunkel sein; 4. Gastertergit kann stellenweise verdunkelt sein; Palpen überwiegend bräunlich; Pterostigma braun; Flügel nicht getrübt.

Körperlänge: 5,1-6,6 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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