Cryptus turbidus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 808-809

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491639

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B049-3E14-17A0-FE82EEC4B032

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus turbidus
status

sp. nov.

22. Cryptus turbidus nov.sp.

Holotypus (♀): "MGL-Övörkhangay 12 km SW Arvaykheer N 46°22’ E 102°49’ 1770m, 3.VII.2004 M. Kadlecová leg.", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus turbidus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘13" (Linz).

Paratypen (8♀♀, 333): Mongolei: gleiche Daten wie Holotypus (1♀; Linz); gleiche Daten wie Holotypus, nur leg. J. Halada (2♀♀; Linz, Schwarz); 50 km N Ulaanbaatar, riv. E of Mandal , 1180 m, 8.- 13.8.2007, leg. J. Halada (2♀♀; Linz) ; 90 km NE Tsetserleg , 1400 m, 45°03’N, 102°25’E, 27.7.2005, leg. J. Halada (1♀; Linz) GoogleMaps ; Gobi, Gurvan Saykhan N.P., 40 km W Dalanzadgad , ~ 2000 m, 28.- 30.6.2003, leg. J. Halada (13; Linz) ; Khangayn Mts. , 30 km S Khunt, 20.7.2005, leg. J. Halada (13; Linz) ; 100 km S Ulanbatar , 23.6.2003, leg. J. Halada (13; Linz) ; Nord-Mongolei , 1892, leg. Leder (1♀; Wien) .

Kirgisien : Alai Mt. R., Katta-Karakol r., 2550 m, 39°52’N, 73°22’E, 15.7.2000, leg. Makogonova (1♀; Linz) GoogleMaps .

Die Art ist im weiblichen Geschlecht durch die relativ langen Bohrerklappen in Kombination mit dem deutlich aufgebogenen Legebohrer, der langen Bohrerspitze und dem schwarzen Gaster leicht kenntlich. Beim Männchen sind das deutlich punktierte 2. Gastertergit, das dunkle Pterostigma im Vorderflügel, die orangen Femora, Tibien und Tarsen und der schwarze Gaster wichtige Merkmale. Von den Männchen, die hier provisorisch zu C. adversus nov.sp. gestellt werden, weicht die Art unter anderem durch stärker gewölbten Clypeus, die schwarze Gesichtsmitte und das dunkle Pterostigma ab.

Beschreibung (♀) (Abb. 26-30, 145): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 42-46gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,6-4,9-mal so lang wie breit; Gesicht deutlich gekörnelt, dicht und mässig fein punktiert; Gesichtshöcker deutlich vorgewölbt; Clypeus stark gewölbt, Untergrund glatt oder dorsal stellenweise schwach gekörnelt und glänzend, ausser ventral mässig dicht punktiert, Punkte kräftig, zusätzlich manchmal feine Punkte vorhanden, Ventralrand breit niedergedrückt und nur sehr schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 1,3-1,4-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen glänzend, teilweise mit schwacher Körnelung, mässig zerstreut und fein bis mässig fein punktiert, kurz behaart; Stirn mässig stark u-förmig eingedrückt, ausser lateral deutlich gerunzelt, lateral punktiert und schwach gekörnelt, median ohne deutliche dorsoventrale Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus deutlich gekörnelt und matt und mit feiner zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht schwach verschmälert und schwach konvex.

Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal und ventral punktiert; Epomia kräftig; Mesoscutum auf glattem Grund fein bis mässig fein sowie stellenweise mässig grob und zerstreut bis mässig zerstreut punktiert, proximal dicht punktiert; Notauli lang und tief, mit feiner Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig fein und zerstreut punktiert, apikal Punktierung dichter, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren deutlich gerunzelt und zusätzlich stellenweise punktiert, Speculum überwiegend glatt oder schwach gekörnelt, vor allem dorsal und caudal mit Punktierung; Sternauli vorne tief und fein quergestreift, reichen bis zum Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst hoch und vorne schmal bis mässig schmal; Mesosternum glänzend und sehr zerstreut punktiert; Metapleuren vollständig gerunzelt, Juxtacoxalleiste vollständig oder teilweise vorhanden.

Propodeum mässig lang, beide Querleisten vorhanden, die vordere schwächer als die hintere und submedian oft unterbrochen, die hintere Querleiste kräftig und vollständig und sublateral kaum erweitert; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten fehlen; Propodeum vor der vorderen Querleiste flach gerunzelt und proximal meist mit einigen Punkten, Propodeum ab der vorderen Querleiste deutlich gerunzelt; Stigmen 2,1- 3,5-mal so lang wie breit.

Tibien I nicht verbreitert; Femora III 5,3-5,6-mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die deutlich über den Dorsalrand der Tibien reichen.

Areola im Vorderflügel stark nach vorne konvergierend, Vorderrand schmal bis mässig breit, 0,3-0,4-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus antefurkal bis interstitial; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand oder schwach divergierend, apikal gerade oder selten zum Flügelhinterrand gekrümmt.

1. Gastersegment mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus; Postpetiolus glänzend und mit schwacher Körnelung, zusätzlich fein bzw. mässig fein und zerstreut punktiert; 2. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, mit mässig feiner, aber relativ deutlicher und etwas zerstreuter Punktierung; Bohrerklappen 1,7-1,8-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer aufwärts gebogen; Bohrerspitze 5,1-5,3-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze nicht konvex, Nodus etwas erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze mässig kräftig und regelmässig angeordnet.

Färbung: schwarz; weiss sind Orbitae neben den Fühlern, häufig Frontalorbitae teilweise, Scheitelorbitae, äussere Orbitae teilweise und selten Subtegularwulst; orange sind manchmal Trochantellen I und II jeweils teilweise, Femora, Tibien und Tarsen; selten Clypeus median mit rötlichem Fleck; Palpen dunkelbraun bis fast ganz schwarz; Flügel deutlich getrübt und Pterostigma dunkelbraun.

Körperlänge: 9,5-12,2 mm.

3: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 41-45gliedrig, Tyloide an den Gliedern 16/17-23/24, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 3,0-3,3-mal so lang wie breit; Gesicht kräftiger punktiert als beim Weibchen; Wangen 0,9-1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Stirn etwas kräftiger gerunzelt als beim Weibchen; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Beide Querleisten am Propodeum vollständig; Stigmen am Propodeum 2,3-3,0-mal so lang wie breit.

Femora III 6,3-mal so lang wie hoch.

Färbung: schwarz; weiss sind innere Orbitae ausser dorsal, Scheitelorbitae, äussere Orbitae teilweise, häufig Fleck auf dem Clypeus, meist Mandibeln dorsal vor den Zähnen, manchmal kleiner Fleck auf den Wangen, Palpen teilweise, Tegulae proximal, manchmal Subtegularwulst, Trochanteren I vorne, manchmal Trochantellen I vorne und manchmal Trochanteren II vorne; orange sind Beine ab den Femora; Palpen überwiegend braun; Flügel schwach bis deutlich getrübt und mit dunkelbraunem Pterostigma.

Körperlänge: 10,5-11,8 mm.

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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