Cryptus annulicornis LUCAS , 1849
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B055-3E00-17A0-FCC9EEDCB3B8 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Cryptus annulicornis LUCAS , 1849 |
status |
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6. Cryptus annulicornis LUCAS, 1849 View in CoL
Cryptus annulicornis LUCAS, 1849 View in CoL – Lectotypus (♀): "490.", " Cryptus annulicornis, LUC. View in CoL ", "Museum Paris Algérie coll. H. Lucas 78-49", " Lectotype ♀ Cryptus annulicornis LUCAS View in CoL desig. G. van Rossem 1969 ", " Cryptus View in CoL indeterminable det. G. van Rossem, 1969 " (Paris).
Der Lectotypus ist beschädigt und stark verschmutzt. Es fehlen die Fühlerspitzen, Beine grösstenteils (beide Vorderbeine, je ein Mittel- und Hinterbein), Gaster ab dem 3. Tergit (vom 3. Tergit nur die Basis vorhanden). Die vorhandenen Teile passen gut zu C. immitis TSCHEK View in CoL und zu einer nah verwandten Art aus Nordafrika, die ROSSEM (1969) als C. immitis var. perinsignis (dieser Name ist infrasubspezifisch und daher nicht verfügbar) bezeichnet. Beide Taxa sind sich sehr ähnlich und kommen zudem in Nordafrika vor, von wo auch der Lectotypus stammt. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal, die Bohrerspitze, fehlt dem Lectotypus. Die Form der Apophysen am Propodeum und die Skulptur der Mesopleuren stimmen etwas besser mit C. immitis var. perinsignis als mit C. immitis TSCHEK View in CoL überein, worauf die Deutung hier beruht.
Siehe Abb. 135. C. annulicornis LUCAS ähnelt sehr stark C. immitis TSCHEK , unterscheidet sich vorwiegend durch die Zähnchen an der Legebohrerspitze sowie durch die geringfügig stärker ausgeprägten Apophysen am Propodeum und die tendenziell gröber gerunzelten Mesopleuren. Obwohl die Unterschiede sehr gering sind, wird davon ausgegangen, dass es sich um zwei getrennte Arten handelt, da die Unterschiede an der Bohrerspitze konstant sind. Das Männchen ist möglicherweise nicht immer sicher von C. immitis TSCHEK unterscheidbar. Während C. immitis TSCHEK sowohl in Europa, Westasien und in Nordafrika vorkommt, wurde C. annulicornis LUCAS bisher nur in Nordafrika nachgewiesen. Die in SCHWARZ (1994) unter C. nigritarsis KRIECHBAUMER erwähnte unbeschriebene Art aus Nordafrika bezieht sich auf C. annulicornis LUCAS. Da das Männchen bisher nicht sicher bekannt war, erfolgt hier eine Beschreibung.
Beschreibung (3): Fühler 34gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,0-mal so lang wie breit, Tyloide an den Gliedern 14-19; Gesicht dicht punktiert, nur lateral gekörnelt; Gesichtshöcker mässig hoch; Clypeus mässig breit und relativ schwach gewölbt, ausser ventral auf glattem Grund dicht punktiert, stellenweise runzelig, unterer Rand des Clypeus schwach konvex; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Mandibeln mässig kurz; Genalleiste nicht erweitert, reicht bis zur Oralleiste; Schläfen relativ grob und mässig dicht punktiert, Untergrund ventral stellenweise gekörnelt, längste Haare 0,7-mal so lang wie ein Ocellus; Stirn schwach und u-förmig eingedrückt, median mit feiner dorsoventraler Leiste, deutlich gerunzelt, lateral punktiert; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus schwach gekörnelt und mit flacher, etwas zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen mässig stark verschmälert und kaum konvex.
Pronotumvorderrand einfach und nicht aufgebogen; Pronotum lateral gerunzelt, dorsal und stellenweise ventral zusätzlich mit undeutlicher Punktierung; Epomia mässig kräftig; Mesoscutum auf glattem Grund mässig dicht und mässig grob punktiert; Notauli lang und deutlich, mit Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund dicht und grob punktiert, Punkte gröber als am Mesoscutum, Schildchen lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren netzförmig gerunzelt und mit eingestreuten Punkten, nur vor dem Schildchen mit kurzen Streifen; Speculum überwiegend gerunzelt und punktiert, nur proximal mit kleiner glatter Fläche; Subtegularwulst mässig hoch und etwas abgerundet; Sternauli mässig tief, apikal undeutlich, mit Querstreifung; Metapleuren netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste vorhanden.
Propodeum mit beiden Querleisten vollständig, hintere Querleiste mit deutlich zahnförmig erweiterten Apophysen, Propodeum ab der vorderen Querleiste gerunzelt; vor der vorderen Querleiste gerunzelt und nur randlich mit einzelnen Punkten; Stigmen 2,0-mal so lang wie breit.
Areola im Vorderflügel stark nach vorne konvergierend, Vorderrand schmal; Nervulus antefurkal; Axillarader im Hinterflügel apikal zum Flügelhinterrand gekrümmt.
Femora III 6,3-mal so lang wie hoch.
Petiolus lateral vollständig gestreift; Postpetiolus schwach gekörnelt und mit relativ grossen und flachen Punkten; 2. Tergit 1,1-mal so lang wie breit, deutlich gekörnelt und mit zerstreuter, feiner, kaum erkennbarer Punktierung; Clasper am Ende rundlich abgestutzt, dorsal ohne Erweiterung.
Färbung: schwarz; weiss sind schmale innere Orbitae, äussere Orbitae teilweise, Collare teilweise, Glieder 3 und 4 der Tarsen III; orange sind Gastertergite 2-7, Femora I und II jeweils stellenweise apikal, Tibien I und II jeweils teilweise; Flügel nicht getrübt.
Körperlänge: 10,6 mm.
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: siehe auch Lectotypus.
Algerien: Tlemcen, 21.- 28.4.1913, leg. W. R. & E. H. (1♀; London) .
Tunesien: Bulla regia bei Jendouba, 18.3.1987, leg. Martin Schwarz (2♀♀, 13; Schwarz) ; Hammamet , 21.4.2000 (1♀; München) .
R |
Departamento de Geologia, Universidad de Chile |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Cryptus annulicornis LUCAS , 1849
Schwarz, Martin 2015 |
Cryptus annulicornis
LUCAS 1849 |