Cryptus laticlypeatus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 792-793

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491662

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B059-3E04-17A0-FF3DEE83B4F5

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus laticlypeatus
status

sp. nov.

8. Cryptus laticlypeatus nov.sp.

Holotypus (♀): " Turkey: Erzurum Kopdagi Gecidi 22.vii.1960. 5,000’ Guichard & Harvey B.M.1960- 364", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus laticlypeatus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’12" (London).

Paratypus (♀): Tadschikistan: W Pamir Mts., 30 km N of Rushan, 3500 m, 7.2000, leg. Gurko (Linz).

C. laticlypeatus nov.sp. ähnelt morphologisch C. lobicaudatus nov.sp. und C. minator GRAVENHORST. Von ersterem unterscheidet er sich leicht durch den geraden Legebohrer und die Form der Bohrerspitze. Von C. minator GRAVENHORST lässt sich C. laticlypeatus nov.sp. durch den breiteren Clypeus, die schlankeren Femora III, die etwas längere Bohrerspitze und die grössere Körperlänge unterscheiden.

Beschreibung (♀) ( Abb. 7-9 View Abb , 137): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 29gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 6,4-mal so lang wie breit; Gesicht ganz oder fast ganz gekörnelt, unterschiedlich dicht und deutlich punktiert; Gesichtshöcker niedrig bis mässig hoch; Clypeus breit, 2,4-2,7-mal so breit wie hoch, deutlich gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, ausser breitem Ventralrand dicht punktiert mit unterschiedlich grossen Punkten, breiter Ventralrand überwiegend glatt und lateral gestreift; Mandibeln relativ lang; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste reicht bis zur Oralleiste und beide Leisten nicht auffallend erhöht; Schläfen deutlich gekörnelt oder überwiegend mit glattem Grund und nur stellenweise schwach gekörnelt, zusätzlich zerstreut bis mässig dicht und mässig grob punktiert; Stirn so gut wie nicht eingedrückt, median mit dorsoventraler Furche, vollständig gekörnelt und matt, gerunzelt und lateral mit einzelnen Punkten, oberhalb der Fühlerbasen deutlich quergestreift; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,1-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen schwach verschmälert und etwas gerundet.

Pronotum lateral gerunzelt, dorsal mit Punktierung; Mesoscutum auf glattem oder stellenweise schwach gekörneltem Grund mässig grob und dicht sowie stellenweise etwas zerstreut punktiert; Notauli lang und vorne tief, mit Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig grob und dicht bis zerstreut punktiert; Mesopleuren vollständig und mässig grob gerunzelt; Speculum schwach gekörnelt und nur im Randbereich mit einzelnen Punkten; Sternauli mässig tief, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal bis zum Subtegularwulst, wobei der dorsale Teil undeutlich sein kann; Subtegularwulst eher niedrig und vorne abgerundet; Metapleuren vollständig gerunzelt und ohne Juxtacoxalleiste.

Propodeum relativ kurz, mit beiden Querleisten, wobei die hintere Querleiste teilweise fehlen kann, die hintere sublateral kaum bis deutlich erweitert; Area superomedia nicht oder schwach abgegrenzt; zwischen den Querleisten kann sublateral eine Leiste vorhanden sein; Propodeum vollständig gerunzelt, auch vor der vorderen Querleiste; Stigmen langgestreckt, 2,1-2,6-mal so lang wie breit.

Tibien I stark verbreitert und so breit wie die Femora I; Femora III 6,5-6,7-mal so lang wie hoch.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand 0,2-0,3-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus deutlich antefurkal; Axillarader im Hinterflügel zum Flügelhinterrand parallel, kann apikal zum Flügelhinterrand schwach gekrümmt sein.

Petiolus lateral gekörnelt und deutlich gerunzelt; Postpetiolus deutlich gekörnelt, apikal mit einzelnen Punkten und lateral fein gerunzelt; 2. Gastertergit deutlich gekörnelt, nur subapikal mit einzelnen feinen Punkten; Bohrerklappen ca. 1,6-1,9-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze relativ klein, 4,0-mal so lang wie hoch, im Profil vom Nodus zur Spitze annähernd gerade abfallend, Nodus kaum erhöht und mit deutlicher Kerbe, Bohrerspitze ventral mit mässig kräftigen und unregelmässig angeordneten Zähnen.

Färbung: schwarz; weiss sind manchmal kleiner Fleck auf den Fühlern, schmale innere Orbitae ganz oder teilweise, Frontalorbitae und äussere Orbitae teilweise, manchmal kleiner Fleck auf den Wangen dorsal; orange sind manchmal Postpetiolus ausser basal, übrige Gastertergite ganz oder fast ganz, Femora ganz oder ausser basal und ausser ventral teilweise, Tibien I und II, Tarsen I und II ganz oder teilweise bräunlich, Tarsen III ausser basal; Tibien III dunkel orangebraun bis schwärzlich mit hellerer Basis; am Gaster können einige Tergite lateral und letzte Tergite schwach verdunkelt sein sowie das 2. Tergit zwei dunkle Punkte aufweisen; Palpen dunkelbraun bis schwärzlich; Flügel deutlich verdunkelt.

Körperlänge: 10,6-11,6 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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