Erinus alpinus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 221

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FD41B14F-805F-6C2B-035A-B7E55B57A7A7

treatment provided by

Donat

scientific name

Erinus alpinus L.
status

 

Erinus alpinus L.

Leberbalsam

Ausdauernd, mit dünnem, kriechendem Rhizom; lockere Rasen bildend; 5-20 cm hoch. Stengel aufrecht, kraus behaart. Blätter in grundständiger Rosette und am Stengel wechselständig, schmal oval bis zungenförmig, allmählich in den kurzen Stiel verschmälert, jederseits mit 0-4 kurzen Zähnen, zerstreut behaart. Blüten einzeln in den Achseln der obersten Stengelblätter. Kelch 5teilig, 3-5 mm lang, drüsig behaart. Krone mit 0,5 cm langer Röhre und trichterförmig erweitertem oder flach ausgebreitetem, fast radiärsymmetrischem, 5teiligem Rand, im Durchmesser 0,8-1,2 cm, hellviolett oder lila. Kronzipfel vorn ausgerandet. Staubblätter 4, in der Kronröhre eingeschlossen. Narbe ungeteilt, seitlich jederseits mit 1 breiten Zahn. Frucht eiförmig, 3-4 mm lang, 2klappig aufspringend. Samen zahlreich, 0,3-0,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus dem Wallis (Favarger 1953), aus botanischen Gärten (Reese 1953), aus den Pyrenäen (Larsen 1954a).

Standort. Subalpin, seltener montan und kollin (herabgeschwemmt). Kalkreiches Gestein. Felsspalten, Felsschutt, Alluvionen. Potentillo-Hieracietum Br.-Bl. 1933.

Verbreitung. Mittel - und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Corbières, Cevennen, Jura, Alpen ( ostwärts bis Vorarlberg und Gardasee), Apennin; Atlas. - Im Gebiet: Alpen ( ostwärts in den Nordalpen bis Liechtenstein und Arlberg, in den Zentral- und Südalpen bis Binntal; isoliert am Monte Legnone [Comerseegebiet]), Jura ( nordostwärts bis Aargau), nicht häufig.

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