Juglans regia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 679

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FDF8B454-90B5-3C44-5E20-8F78029AE96B

treatment provided by

Donat

scientific name

Juglans regia L.
status

 

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Walnußbaum

Bis 25 m hoch; wird selten über 150 Jahre alt; Krone bei freistehenden Bäumen kugelig. Rinde hell bis dunkelgrau, mit längsrissiger Borke. Blätter mit 2-5 Paaren von seitenständigen Teilblättern, die gegen den Blattstiel hin auffallend kleiner werden; Endteilblatt kleiner bis größer als die obersten, seitenständigen Teilblätter; alle Teilblätter oval, oft mit aufgesetzter Spitze, bis 15 cm lang, meist ca. 2mal so lang wie breit, ganzrandig (bei bis 6 Jahre alten Pflanzen gezähnt), unterseits zwischen Haupt- und Seitennerven (nur im spitzen Winkel) mit Haarbüscheln, sonst kahl; Blattstiel bis 20 cm lang, am Grunde verdickt. Blüte beginnt im Alter von 20-25 Jahren. ♂ Blütenstände in den Achseln der vorjährigen, abgefallenen Blätter, hängend, meist nicht über 10cm lang; die 4 Perigonblätter mit 2 Vorblättern zu einer 6teiligen Blütenhülle verwachsen; Staubblätter 6-30. ♀ Blütenstände 1-5 blütig, endständig an den vorjährigen Trieben; Vorblätter und Perigon mit dem Fruchtknoten verwachsen; Narben 2, breit, lappig und kraus. Grüne, fleischige Schale sich durch Längsrisse öffnend und unregelmäßig ablösend; Fruchtwand ( Nußschale) braun, aus 2 wulstig verwachsenen Hälften bestehend; die beiden Keimblätter in der unvollständig 2- oder 4 fächerigen Frucht groß, von der gelben Samenschale überzogen. - Blüte: Später Frühling; Fruchtreife: Spätherbst.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus dem Arnold-Arboretum (USA); Meiose normal (Woodworth 1930).

Standort. Kollin und montan. Kalkhaltige, nährstoffreiche, frische bis sickernasse, lockere, humose bis sandige oder steinige Böden. Laubmischwälder in den mildesten Lagen ( Föhngebiete); erträgt keine Spätfröste und braucht warme Sommer. In vielen Sorten um Häuser und auch auf Wiesen angepflanzt; in den Wäldern nur verwildert.

Verbreitung. Ursprünglich Südwestasien (Persien, Armenien, Transkaukasien) und östliches Mittelmeergebiet ( Schwarzmeerküsten, Griechenland), heute im gemäßigten Europa, Nordafrika und Asien (bis Japan) verbreitet. - Im Gebiet verbreitet; durch Pollenanalyse erst seit der Römerzeit nachgewiesen (Zoller 1960).

Bemerkungen. Der Nußbaum liefert das wertvollste Holz unter unsern Baumarten. Größere Bedeutung hat bei uns der Nußbaum als Fruchtbaum: beste Erträge (im Alter von 50-100 Jahren) 100-150 kg Nüsse je Baum und Jahr. Keimfähigkeit der Nüsse geht schon nach einem halben Jahr verloren. Kultursorten werden durch Pfropfen vermehrt.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Fagales

Family

Juglandaceae

Genus

Juglans

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