Carabodes forsslundi Sellnick & Forsslund, 1953

Beck, L. & Woas, S., 1991, Die Oribatiden-Arten (Acari) eines suedwestdeutschen Buchenwaldes I., carolinea 49, pp. 37-82 : 52

publication ID

ORI5378

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6281799

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FE209499-3CE4-250D-7B35-6FCF996DE760

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Thomas

scientific name

Carabodes forsslundi Sellnick & Forsslund, 1953
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Carabodes forsslundi Sellnick & Forsslund, 1953 View in CoL

Bestimmung nach Sellnick & Forsslund (1953:383)

Länge 590-685 µm, Länge:Breite 1,55-1,61 (7 Ex.)

Belegmaterial: Stadtwald Ettlingen, Moderbuchenwald, Bodenstreu, F-Schicht, VII/1979, 2 Ex., LNK A 0334 GoogleMaps ; L-Schicht, IV/1980, 2 Ex., LNK A 0335 GoogleMaps .

Diskussion

Unsere Tiere lassen sich nach Sellnick & Forsslund (1953) nur mit Einschränkung als C. forsslundi bestimmen. Als Einschränkung ist vor allem anzusehen, daß die Knötchen auf dem Notogaster weit eher Abbildung und Beschreibung von C. marginatus bei obigen Autoren entsprechen; auch sind die Randhaare des Notogaster nur etwas kürzer als die der Mittelfläche, nicht etwa nur halb so lang.

Die deutliche "Nackenfalte", vor allem aber die Form der Notogasterhaare veranlassen uns jedoch, unsere Tiere der Art C. forsslundi zuzuordnen. Ihre Ähnlichkeit mit C. marginatus läßt jedoch fraglich erscheinen, ob C. marginatus und C. forsslundi tatsächlich zwei "gute" Arten sind.

Nach Weigmann & Kratz (1981) ist C. forsslundi ein Synonym von C. ornatus Storkan , 1925. Nach Weigmann (in litt.) ist dies von Rajski (1968:297) übernommen, der schreibt "I introduce the name of C. ornatus Storkan basing on oral Information of Dr. R. Winkler who investigated the type of this species and found that the name C. forsslundi Sellnick is a synonym." Diese Aussage ist schwer nachzuvollziehen angesichts der großen Unterschiede zwischen der Originalbeschreibung Storkans (1925) und unseren Tieren bzw. der Beschreibung von Sellnick & Forsslund (1953). Die Zeichnung von C. ornatus läßt auf alle Fälle erkennen, daß das Tier keine "Nackenfalte" hat, wie sie Storkan bei C. spinosus gezeichnet hat und folglich bei C. ornatus kaum übersehen haben kann. Allein damit wird eine Identität der beiden Arten fraglich und die Körperform läßt sogar Zweifel an der Zugehörigkeit von C. ornatus zur Gattung Carabodes aufkommen. Storkan selbst konstatiert eine Habitusähnlichkeit mit C. elongatus und dies ist heute eine Odontocepheus-Art und als solche deutlich schlanker als C. forsslundi . Schließlich ist C. ornatus mit 517 µm deutlich kleiner als C. forsslundi , dessen kleinstes Exemplar bei uns 590 µm mißt und bei Sellnick & Forsslund mit 576 µm angegeben ist.

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