Anagallis minima (L.) Krause

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Primulaceae, Birkhaeuser Verlag : 944

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FEFCC3ED-68F9-33C3-3D39-5DFCD1607CC9

treatment provided by

Donat

scientific name

Anagallis minima (L.) Krause
status

 

Anagallis minima (L.) Krause

( Centunculus minimus L. )

Kleiner Gauchheil, Kleinling

1 jährig, mit dünner Pfahlwurzel, 1-8 cm hoch. Stengel aufrecht, oft verzweigt, vielkantig, kahl (kleine kugelige Haare vorhanden, die meist abbrechen). Blätter wechselständig, 2-6 mm lang, breit oval, spitz, sehr kurz gestielt, kahl. Blüten sehr kurz gestielt (Stiel höchstens ⅙ so lang wie das nächststehende Blatt), 4- oder 5 zählig. Kelch 2-3 mm lang, spitz. Krone weiß oder rötlich, 1-2 mm lang, bis etwa zur Mitte geteilt, im untern Teil röhrenförmig, mit trichterförmig ausgebreiteten, kaum 0,5 mm breiten, spitzen, kahlen Zipfeln. Staubblätter am obern Eingang zur Kronröhre angewachsen; die Staubfäden frei, kahl. Kapsel ca. 1,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus Skandinavien (Hagerup 1941).

Standort. Kollin, seltener montan. Feuchte, nährstoffreiche, kalkarme, meist lehmige Böden in wärmeren Lagen. Ackerrinnen, nasse Wegränder, Sumpfwege, feuchte Rasen, Ufer. Centunculo-Anthoceretum (W. Koch) Moor 1936, Cyperetum flavescentis W. Koch 1926.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Fast ganz Europa ( nordwärts in Skandinavien bis 63° NB), in Asien ostwärts bis zum Baikalsee; in gemäßigten Gebieten der ganzen Erde eingeschleppt. - Im Gebiet zerstreut, ziemlich selten und oft übersehen.

Bemerkungen. Eine Abtrennung von A. minima in eine eigene Gattung Centunculus L. ist nach Taylor (1955) nicht gerechtfertigt.

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