Oribotritia fennica Forsslund et Maerkel, 1963

Forsslund, K. - H. & Märkel, K., 1963, Drei neue Arten der Fam. Euphthiracaridae (Acari, Oribatei), Entomologisk Tidskrift 84, pp. 284-296 : 284-289

publication ID

ORI10043

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6285178

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FFA18328-622D-6EA9-1262-5FB026FBF91A

treatment provided by

Thomas

scientific name

Oribotritia fennica Forsslund et Maerkel
status

n. sp.

Oribotritia fennica Forsslund et Maerkel View in CoL n. sp.

(Abb. 1-2)

Farbe dunkelbraun bis beinahe schwarz, Aspis und Bauchplatten heller.

Masse. 20 Exemplare zeigen folgende Masse in µ Aspis-Länge 555-705, im Mittel 680. Notogaster: Länge 1075-1520, im M. 1335, Höhe 725-1000, im M. 920, Breite 780-1115, im M. 1000.

Aspis vorne breit gerundet, flach gewölbt, vor den Interlamellarhaaren oft mit flachem Quereindruck. Auf dem hinteren Teil mit einigen hellen, sehr unregelmässigen Flecken. Alle Aspisborsten sind glatt. Die Interlamellarhaare sind lang und aufrecht; die Lamellarhaare stehen weit hinten und weit seitlich, sie liegen der Aspis an und sind etwas einwärts gerichtet; die Rostralhaare sind nach vorn gerichtet und ausserdem stark einwärts gekruemmt, so dass sich ihre Spitzen oft überkreuzen; die Exobothridialhaare sind kräftig und lang. Der Sensillus ist borstenförmig, glatt. Die Schuppe steht über dem Bothridium. Lateralkiel deutlich.

Notogaster verhältnismässig langgestreckt, mit 28 mittelstarken, abstehenden Borsten, die völlig glatt sind und spitz auslaufen. Die Bauchplatten liegen in einem ventralen Ausschnitt des Notogaster, der hinten mit einem Sinus endet (Grandjean 1933 a: golfe posterieur).

Ano-Genitalregion. Die Genitalplatten überragen mit einem verschmälerten Fortsatz deutlich den Vorderrand der Aggenitalplatten und sind an ihrem Hinterende untereinander durch eine Chitinbrücke verbunden. Aggenital-Adanalincisur vorhanden. Es sind 8 Genital-, 3 Aggenital-, 3 Anal- und 3 Adanalborsten vorhanden. Alle diese Borsten sind zart, ihre Länge ist unterschiedlich (s. Abb. 1 E).

Palpus fünfgliedrig, wie ihn Grandjean (1933 b) für O. berlesei beschrieben hat. Die Zahl der Borsten auf den einzelnen Gliedern ist aus Abb. 2 F zu entnehmen. Es ist zu erwähnen, dass (abweichend von dem gezeichneten Beispiel) auf der Palptibia meist 3 Borsten stehen. Der Palptarsus trägt neben einem Solenidium (schraffiert) 4 Eupathidien und 5 gewöhnliche Borsten, von denen die Borste lt' in Seitenansicht nicht deutlich zu sehen ist.

Die Zahl der Borsten auf den einzelnen Beingliedern ist aus folgender Tabelle zu entnehmen (Solenidien in [], Famulus e):

Die Solenidien der Tarsen haben keine Schutzborsten, die übrigen sind dagegen stets mit Schutzborsten gekoppelt, und zwar sind die Solenidien meist länger als die zugehörigen Schutzborsten, nur das Solenidium der Tibia I ist kürzer als seine sehr lange Schutzborste. Auf dem Tarsus I findet sich die gleiche Gruppierung von Famulus e, Solenidium omega2 und einer gewoehnlichen Borste, wie sie Grandjean (1935) bereits von O. berlesei beschrieb. Bei der Gattung Oribotritia sind zahlreiche Borsten auf den Tarsen der Vorderbeine vorhanden, deshalb ist es nur bedingt möglich, deren Stellung auf das Grundschema der Borstenanordnung zurückzuführen, das Grandjean (1935) gegeben hat.

Bei dem gezeichneten (rechten) Bein III fehlt die dorsale Femurborste (auch deren Ansatz). Diese ist sonst wie bei Bein IV ausgebildet. Auf dem linken Bein IV des gleichen Tieres fehlt ebenfalls die dorsale Femurborste.

Fundorte. Finnland. Nylandia, Tvärminne Zoologische Station 9/8 1959, Uferwiese, 1 Holotypus und 7 Paratypi.

Schweden. Sdm. Södertälje 193?, 1 Ex. (N. Bruce leg.). Upl Radmansö, Infredels skärgard, Fladskär 1962, unter Ufervegetation auf einem baumlosen Felseninselchen, 46 Ex.; Blidö, L. Ängskär 1962, feuchte Uferwiese auf Felseninselchen mit Laubgebüsch, 35 Ex.; Blidö, Rödlöga Storskär 1962, Anspühlicht auf waldbewachsener Insel, 17 Ex.; Djurö, Jällön 1962, d:o, 16 Ex.; Djurö, Storön, Hagede 1963, 8 Ex. (Asa Almqvist leg.).

Ökologie. Alle Exemplare sind auf der Unterseite von Holzstücken nahe an Ufern von Inseln in der Ostsee gefunden. Über den Fund bei Södertälje liegen keine Angaben vor.

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