Lepidium campestre (L.)

Hans Ernst Hess, Elias Landolt & Rosmarie Hirzel, 1970, Lepidium campestre In: Hess, Landolt & Hirzel, Flora der Schweiz, pp 130 - 131, Basel: Birkhäuser Verlag : 130-131

publication ID

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284735

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284735

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FFA78BA2-592D-EC3A-3B7E-672D4D920013

treatment provided by

Plazi

scientific name

Lepidium campestre (L.)
status

 

2. Lepidium campestre (L.) R. Br.,

Feld-Kresse

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1- 2 jährig, mit Pfahlwurzel; 15-60 cm hoch. Stengel aufrecht, im obern Teil verzweigt, kurz abstehend behaart (Haare 0,1-0,3 mm lang). Untere Blätter oval bis lanzettlich, unregelmäßig fieder-teilig bis ungeteilt und ganzrandig gestielt ; obere Blätter sitzend und mit 2 spitzen Zipfeln den Stengel umfassend, bis 4 cm lang und bis 1 cm breit, 3-8mal so lang wie breit, meist entfernt und wenig tief buchtig gezähnt, kurz behaart. Kelchblätter 1,3-1,6 mm lang, kahl. Kronblätter weiß,

2- 3 mm lang. Staubblätter 6. Fruchtstiele dicht und kurz behaart, 1 - 1 1/2 mal so lang wie die Früchte. Früchte 4-6 mm lang und fast so breit, am Grunde gerundet, vorn mit flügelartigem Rand und beim Griffel etwas ausgerandet, dicht mit Papillen besetzt. Griffel an der Frucht 0,4-0,5 mm lang, länger als die Ausrandung. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n - 16: Material aus Norddeutschland (Wulff 1939c, Reese 1950), aus Island ( Löve und Löve 1956b) und aus Nordamerika (Mulligan 1957 1961a, Easterley 1963).

Standort. Kollin und montan, selten (verschleppt) subalpin. Offene, nährstoffreiche, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Wegränder, Ufer, Acker, Schuttstellen.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Ganz Europa, ohne arktische Gebiete und Mittelmeergebiet; Kleinasien, Kaukasus. - Im Gebiet zerstreut, ziemlich häufig.

Bemerkungen. Das nah verwandte L. heterophyllum (DG.) Benth. aus Südwesteuropa tritt im Gebiet gelegentlich an ähnlichen Stellen wie L. campestre adventiv auf, so besonders im Tessin. 2n = 16. Es unterscheidet sich von L. campestre durch folgende Merkmale: Ausdauernd; am Grunde mit faserigen Resten toter Blätter; Staubbeutel rötlich, beim Abblühen violett (bei L. campestre gelb); Fruchtstiele kürzer als die Frucht; Frucht oft ohne Papillen; Griffel ca. 1 mm lang.

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