Cerastium lucorum, das Grossfrucht-Hornkraut - neu für das Burgenland und andere Neuigkeiten zur Flora dieses Bundeslandes sowie von Wien und Niederösterreich Melzer, H. Barta, Th. Linzer biologische Beiträge 2008 2008-07-10 40 1 517 550 6GQ7L [178,403,1344,1366] Magnoliopsida Asteraceae Erigeron Plantae Asterales 7 524 Tracheophyta species sumatrensis   W: 3. Bezirk (Landstrasse), in der Schlachthhausgasse im Rasen ca. 2 Dtzd. Exemplare, 2007, Ba – 7864/1. 22. Bezirk (Donaustadt): auf der Donauinsel E vom Kraftwerk Freudenau auf grasigem Ödland vereinzelt, 2000, ein paar Dtzd. Exemplare, 2007, Ba – 7864/2. Nach FISCHER et al. (2005: 879) ist dieser ursprünglich aus Südamerika stammende, heute weltweit verbreitete Korbblütler in Österreichbisher nur vorübergehend aus der Steiermarkbekannt geworden, wie aus MELZER (1996c: 85, 1998b: 78) hervorgeht. Mit grösster Wahrscheinlichkeit ist er nicht nur in diesem Bundesland sondern vielerorts in anderen auf Bahnanlagen eingeschleppt aufgetreten, aber wegen der grossen Ähnlichkeit mit dem überall wachsenden Kanada-Berufkraut,  E. canadensis, den forschenden Augen der Botaniker entgangen. Die in jener Flora angegebene Höhe von 1 – 2 merreicht er freilich auf dem mageren und trockenen Boden dort bei weitem nicht. Auch aus Venetienliegt im Herbar Me ein Beleg mit 3 Exemplaren, eines mit 1,45 m, ein weiteres misst nur 23, das andere gar nur 19 cm. Bei Einjährigen ist es ohnedies nicht sehr sinnvoll, untere Grenzen anzugeben, wie sich auch bei dem verwandten Kanada-Berufkraut erweist, von dem ich schon Massen von Hunderten Exemplaren sah, die nur wenige Zentimeter massen. Sie waren auch mehrköpfig und sogar oft genug verzweigt. Daher ist es kaum angebracht von Kümmerexemplaren zu sprechen, auch wenn die Höhe in den Büchern mit 20-75 cmangegeben wird! Solche kleinen, "untypischen" Exemplare werden verständlicherweise vom Sammler verschmäht und sind in den Herbarien kaum vertreten.