Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae Hess, Hans Ernst Landolt, Elias Hirzel, Rosmarie L. Magnoliopsida Asteraceae Echinops Plantae Asterales null 404 Tracheophyta species sphaerocephalus  Kugeldistel  50-150 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach oder im obern Teil verzweigt, dicht filzig behaart und mit zahlreichen, druesigen, mehrzelligen Haaren. Blaetteroberseits gruen, mit zahlreichen Druesenhaaren, unterseits dicht und weissfilzigbehaart, im Umrissoval bis lanzettlich, jederseits bis ueberdie Mitte der Blatthaelftefiederteilig, mit 3eckigen, entfernt gezaehnten, in einen Stachel auslaufenden, feinstachelig bewimperten Abschnitten; die untern Blaettergestielt, die obern mit herzfoermigemGrunde sitzend.  Gesamtbluetenstand3- 6 cm im Durchmesser. Einbluetige Koepfe1-2 cm lang und etwa ⅓ so dick. Mittlere und innere Huellblaetterlanzettlich, kurz behaart, in einen nicht stechenden Stachel auslaufend, die mittleren zudem mit zahlreichen Druesenhaaren. Kronen etwa 1 cm lang, hellblau; Staubbeutel blaugrau. Fruechte7-8 mm lang, grau. Pappusetwa 1 mm lang, mit zu einem Kroenchenverwachsenen Schuppen. - Bluete: SpaeterSommer.  Zytologische Angaben. 2n= 30:Material aus Kanada (Moore und Frankton 1962). 2n= 32:Material aus Russland(Poddubnaja aus Tischler 1950), aus Frankreich (Delay 1947), aus der Slowakei ( Hindakovaund Cincura1967).  Standort.Kollin, seltener montan. Ziemlich trockene, lockere, naehrstoffreiche, neutrale Boedenin warmen Lagen. Unbebaute Orte, Wegraender, Bahndaemme, Hochstaudenfluren. Artemisio-AgropyretumBr.-Bl. 1948.  Verbreitung. Eurasiatische Pflanze:West- und nordwaertsbis zu den Pyrenaeen, Mittelfrankreich, Wallis, Alpensuedfuss, Suedpolen, Mittelrussland; ostwaertsbis Kaukasus und Suedsibirien; sonst oft verschleppt oder angepflanzt. - Im Gebiet: Savoyen (Maurienne, Tarentaise), Wallis ( Dorenazbis Moerel), Aostatal (St-Vincent bis St-Nicolas), Luganersee- und Comerseegebiet, Gegend von Bormio, Vintschgau, Unterengadin (zwischen Schuls und Martina), Oberinntal (Pians); nicht haeufig; sonst angepflanzt als Zier- oder Bienenpflanze und gelegentlich verwildert, so im Jura und in der Oberrheinischen Tiefebene.