Dryomyia circinans
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-986034 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8060618 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/820B633D-FF9F-6A04-FC97-30D771BFFBA4 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Dryomyia circinans |
status |
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Dryomyia circinans View in CoL
ist ein wärmeliebendes Insekt und kommt im europäischen Mittelmeerraum, in Südosteuropa und in der Türkei vor ( Skuhravá et al. 1998, Fauna Europaea 2017). Hauptwirt ist die Zerreiche. In deren natürlichem Verbreitungsgebiet ist die Gallmücke weit verbreitet. In einzelnen mitteleuropäischen Ländern wie der Slowakei, Tschechien, Österreich und Deutschland folgt D. circinans der Zerreiche auch in künstliche Anbaugebiete, beispielsweise in Parkanlagen ( Skuhravá et al. 1998). Neben der Zerreiche können gelegentlich auch andere Eichenarten besiedelt werden ( Schwenke 1982), jedoch nur in geringer Dichte.
Die dicht behaarten, hellen Gallen auf der Blattunterseite sind linsen- bis bohnenförmig und haben einen Durchmesser von 3 bis 7 mm. Sie sind mit einem kurzen Stiel mit dem Blatt verbunden. Die Generation von D. circinans ist einjährig. Die gelblichen Larven überwintern in den einkammerigen Gallen am abgefallenen Blatt in der Bodenstreu. Ende Winter erfolgt die Verpuppung und die adulten Tiere fliegen ab April. Sie verlassen die Galle durch deren hohlen Stiel. Die Gallmücken legen ihre Eier (0,4 mm lang, 0,1 mm breit) in sich öffnende Eichenknospen ab. Die Eilarve dringt in das sich entfaltende Blatt ein. Auf der Blattunterseite entstehen nach ca. zwei Wochen Pusteln, aus denen sich anschliessend die Gallen entwickeln (Schwenke 1982, Schremmer 1991).
Bei Massenvermehrungen von D. circinans wird der Befall sehr auffällig ( Abb. 2 View Abb ). Das Gewicht der Gallen kann ganze Zweige nach unten ziehen. Es ist umstritten, ob stark betroffene Zerreichen Zuwachs- oder Qualitätsverluste erleiden. In Parkanlagen sind deutlich befallene Bäume vor allem ein ästhetisches Problem. Als Massnahme kann hier befallenes Laub im Herbst zusammengekehrt und abgeführt werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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