Gelis invisitatus, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1698-1700

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452453

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFEE-FFAC-FF01-FAB2FE13FEC8

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis invisitatus
status

sp. nov.

6. Gelis invisitatus nov.sp. (Abb. 3-6, 74)

Holotypus (♀): "Parasitus ex Zygaena exulans HOCH & REIN. ( Zygaenidae . Lep.) C. Naumann", "Gallia mer. or. Dep. Basses Alpes Lac d’Allos Vallon de Méowille alt. 2290 m leg. Clas Naumann Coll.-Nr. 43 C. Naumann", " Holotypus ", " Holotypus Gelis invisitatus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15" (Bonn).

Diese Art ähnelt G. zeirapherator (AUBERT) , G. melanogaster (THOMSON) und G. meruleus nov.sp. und unterscheidet sich unter anderem durch die lange Behaarung (z.B. auf Stirn, Schläfen, Mesoscutum), die stellenweise glatte Oberfläche (z.B. Clypeus, Schläfen, Schildchen), den fehlenden Dorsalkiel am Pronotum dorsomedian und die fehlenden Dorsalleisten am 1. Gastersegment.

Beschreibung (♀): Fühler 26gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,8-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-mal so lang wie das 4. Glied; Gesicht mit feiner und zerstreuter Punktierung, Gesichtshöcker und Facialorbitae glänzend und nicht gekörnelt, sonst Gesicht deutlich gekörnelt; Clypeus mässig konvex, höchste Stelle in der Mitte, auf glattem Grund mit einzelnen feinen Punkten, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand fast gerade; Mandibeln subbasal deutlich gewölbt, Zähne etwa gleich lang; Wangen 1,6-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen auf überwiegend glattem Grund mit feiner und zerstreuter Punktierung, lang behaart; Stirn median deutlich und breit lateral schwach gekörnelt, zerstreut und fein behaart, Haare weisslich und lang, längste Haare knapp 2-mal so lang wie der Durchmesser eines Ocellus; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) gerundet und schwach verschmälert.

Pronotum dorsomedian ohne Längsleiste; Mesoscutum proximal und Mittellappen (ausser mediocaudal) gekörnelt und matt, Mesoscutum breit lateral schwach gekörnelt und etwas glänzend, Mesoscutum mit feiner und zerstreuter Punktierung, Haare weisslich und lang, längste Haare so lang wie der Durchmesser eines Ocellus; Notauli mässig lang und mässig kräftig; Schildchen auf glattem Grund fein und zerstreut punktiert, wobei die Punktdichte von proximal nach caudal zunimmt; Mesopleuren gerunzelt und matt, nur dorsal mit schwacher Skulptur und glänzend, lang weisslich behaart; Speculum glatt und glänzend, nur dorsal stellenweise skulpturiert; Sternauli kräftig und mit deutlichen Querleisten, erreichen fast den Hinterrand der Mesopleuren; Präpectalleiste mässig kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren fein gerunzelt und matt, lang behaart.

Propodeum eher kurz, mit allen Leisten, diese kräftig, nur die dorsolaterale Längsleiste zwischen den Querleisten schwach; Propodeum vollständig fein gerunzelt und matt, lang behaart; Area superomedia sechseckig, 1,1-mal so lang wie breit, proximal so breit wie caudal; Costulae in der Mitte der Area superomedia.

Femora III 5,1-mal so lang wie hoch; Tibien III schlank; Krallen lang und relativ schwach gekrümmt, etwa doppelt so lang wie der Pulvillus.

Areola im Vorderflügel eher gross, Aussennerv fehlt grösstenteils; Radialzelle mässig lang, Radialader etwas nach vorne gekrümmt, 2. rücklaufender Nerv schwach gebogen und mit zwei Fenstern; Nervulus postfurkal.

1. Gastertergit mässig lang, Postpetiolus deutlich breiter als Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten kräftig, Dorsalleisten fehlen, Petiolus lateral mit rauer Oberfläche, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus und 2. Tergit jeweils ausser Hinterrand mit wabenartiger Skulptur und matt, ohne deutliche Punktierung; 2. Tergit mit einzelnen Haaren; Laterotergite am 2. Segment mässig schmal; 3. Tergit mit wabenartiger Skulptur und matt, breiter Hinterrand glänzend und glatt, ohne Querfurche; Bohrerklappen 1,1-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer mässig schlank und gerade, Bohrerspitze 3,6-mal so lang wie hoch, Nodus deutlich, ventral mit deutlichen Zähnchen.

Färbung: schwarz; Mandibeln überwiegend orangebraun; Tegulae proximal gelblich, sonst braun; Trochantellen I und II jeweils teilweise, Femora I und II jeweils apikal, Tibien und Tarsen gelbbraun; Tibien III apikal bräunlich; Trochantellen I und II jeweils teilweise, Trochantellen III, Femora I und II ausser apikal, Femora III rostbraun; Palpen schwärzlich; Flügel hell, ohne Querbinden; Pterostigma gelbbraun.

Körperlänge: 4,9 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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