Meringopus clavipennis ( KOKUJEV , 1909)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5273884 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5272558 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4B386553-FFCC-FF89-FF48-651AFEB3074F |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Meringopus clavipennis ( KOKUJEV , 1909) |
status |
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9. Meringopus clavipennis ( KOKUJEV, 1909) (nov.comb.)
Cryptus piliceps var. clavipennis KOKUJEV, 1909 View in CoL – Syntypen (♀ ♂) verschollen, Deutung nach der Beschreibung.
Cryptus alpinus MALJAVIN, 1967 View in CoL (nov.syn.) – Holotypus (♀) und Paratypen (♀♀ ♂) verschollen, Deutung nach der Beschreibung.
Nach KOKUJEV (1909) unterscheidet sich dieses Taxon von dem sehr ähnlichen Cryptus piliceps var. suspicabilis KOKUJEV unter anderem durch weniger spitze Apophysen am Propodeum. Dieses Merkmal passt etwas besser zu der hier behandelten Art als zu M. suspicabilis (KOKUJEV) . Die übrigen von KOKUJEV (1909) genannten Merkmale sind für eine Zuordnung zu einer der beiden Taxa ungeeignet.
Die Beschreibung von Cryptus alpinus MALJAVIN stimmt gut mit der hier behandelten Art überein, wobei die Angaben über die Bohrerlänge und die Wangenlänge besser mit M. clavipennis (KOKUJEV) als mit M. suspicabilis (KOKUJEV) übereinstimmen. Aufgrund der Zähnelung der Bohrerspitze kann Cryptus alpinus MALJAVIN nicht artgleich mit M. surrupticius nov.sp. sein.
M. clavipennis (KOKUJEV) ähnelt sehr stark M. suspicabilis (KOKUJEV) , unterscheidet sich vor allem durch die längeren Wangen, die deutliche Streifung am Mittellappen des Mesoscutums lateral, die gröbere Punktierung auf den Schläfen, die durchschnittlich kürzeren Apophysen am Propodeum und den durchschnittlich kleineren Abstand der Zähnchen an der Bohrerspitze ventral. Von M. surrupticius nov.sp. weicht M. clavipennis (KOKUJEV) vorwiegend durch die grösseren Abstände der Zähnchen an der Bohrerspitze ab sowie die kürzeren Bohrerklappen. Männchen von dieser Art konnten nicht untersucht werden.
Beschreibung (♀) (Abb. 22, 99): Fühler 47-54gliedrig; 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 6,1-6,9-mal so lang wie breit; Kopf und Thorax weisslich behaart, Haare lang und abstehend; längste Haare auf den Schläfen (Kopf von dorsal betrachtet) vor der Occipitalleiste länger als der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Gesicht gekörnelt und matt bis schwach glänzend, deutlich und mässig grob punktiert; Clypeus mit kräftiger Punktierung; Wangen 1,5-1,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Genalleiste ventral schwach entwickelt und nach innen gekrümmt; Schläfen oft teilweise schwach gekörnelt und unterschiedlich ausgedehnt glänzend, grob punktiert, caudal unterschiedlich ausgedehnt gestreift, wobei die Streifen quer oder schräg sind; Stirn tief eingedrückt, gerunzelt, lateral mit Punktierung, Tentorialgruben deutlich entwickelt und tief, oberhalb der Fühler ein deutlicher Wulst vorhanden; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,0-1,3-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) schwach verschmälert und annähernd gerade.
Mesoscutum glänzend, kräftig punktiert, median meist mit deutlich schräg eingestochenen Punkten; Mittellappen lateral deutlich quergestreift; Notauli lang und deutlich; Schildchen zerstreut und kräftig punktiert, caudal feiner und dichter punktiert sowie oft auch gerunzelt; Mesopleuren relativ fein netzförmig gerunzelt und matt, ohne deutliche Punktierung; Speculum deutlich gefurcht und mit Punktierung, ohne glatte Stelle; Metapleuren vollständig netzförmig gerunzelt.
Propodeum mässig lang, die hintere Querleiste vollständig und sublateral mit relativ spitzen, aber meist eher kurzen Apophysen, vordere Querleiste vorhanden, lateral oft fehlend; Propodeum relativ fein netzförmig gerunzelt und matt.
Femora I ventral glänzend, selten schwach gekörnelt und mit zerstreuter mässig grober Punktierung; Femora III 6,0-6,7-mal so lang wie hoch; 3. Glied der Tarsen II nicht verbreitert.
Areola im Vorderflügel nach vorne schwach bis mässig stark konvergierend, Vorderrand breit; Nervulus interstitial bis postfurkal; Axillarader im Hinterflügel vom Flügelrand deutlich divergierend und apikal gerade.
Petiolus lateral kaum bis deutlich gekörnelt; Leisten am 1. Gastersegment undeutlich oder fehlend; Postpetiolus schwach bis deutlich gekörnelt und schwach glänzend oder seltener matt sowie caudal mit einzelnen feinen Punkten; 2. Gastertergit gekörnelt und matt sowie caudal mit einzelnen sehr feinen Punkten; Bohrerklappen 1,1-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade bis schwach aufwärts gebogen; Bohrerspitze 4,5-4,6- mal so lang wie hoch, ventral mit deutlichen Zähnchen, Abstand der proximalen Zähnchen relativ gross zueinander, Abstand des 2. vom 3. Zähnchens mehr als 2-mal so lang wie die Höhe der ventralen Valve beim 2. Zähnchen; Dorsalrand in Lateralansicht gerade, Nodus deutlich, mit kleiner bis mässig grosser Kerbe.
Färbung: schwarz; Gaster mit deutlichem Blauschimmer; weisslich sind innere Orbitae teilweise bis fast ganz, äussere Orbitae teilweise und Fleck auf den Scheitelorbitae; selten Femora I vorne apikal gelblich; Femora III orange, schmal basal und schmal apikal schwarz; selten Tibien I apicoventral rötlich; Glieder 3-4 der Tarsen III oft aufgehellt; 2. Gastertergit schmal caudal mehr oder weniger deutlich rötlich; Flügel deutlich verdunkelt.
Körperlänge: 10,6-15,1 mm.
Untersuchtes Material: Türkei: TR or., Zor Dagi, Sulucan env., 25.6.1993, leg. K. Deneš (1♀; OLML). China: Kansu mer., Xiahe (Labrang), 3300-3700 m, 1.- 15.6.1998, leg. V. Major (1♀; OLML) ; Nepal: W Nepal, Jumla Dist. , 12000-14000 ft., 5.-6.1961, leg. J. Burnet (2♀♀; NHMUK) .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Genus |
Meringopus clavipennis ( KOKUJEV , 1909)
Schwarz, Martin 2020 |
Cryptus alpinus
MALJAVIN 1967 |
Cryptus piliceps var. clavipennis
KOKUJEV 1909 |