Saxifraga ascendens L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 300

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/3F8E7C6F-2EC2-1E8C-6ED5-D744E43CB538

treatment provided by

Donat

scientific name

Saxifraga ascendens L.
status

 

Saxifraga ascendens L.

( S. controversa Sternberg )

Aufsteigender Steinbrech

Unterscheidet sich durch folgende Merkmale von S. tridactylites (Nr. 42): Im Frühjahr keimend, im 1. Sommer nur eine Blattrosette bildend; Blüte im 2. Sommer, und nach der Samenreife absterbend, 2 jährig (Knaben 1961). Grundständige Blätter nach dem Grunde keilförmig verschmälert, ohne stielförmigen Teil, jederseits mit 1-3 nach vorn gerichteten Zähnen, zur Fruchtzeit noch nicht abgestorben. Blüten etwa 7 mm lang. Kelchblätter zur Blütezeit etwa so lang wie der Kelchbecher. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus Tirol (Gschnitztal, 2660 m); Pollenmeiose normal (Melchers 1935, v. Drygalski 1935), aus Norwegen (Knaben 1954a), aus Ungarn (Baksay in Löve und Löve 1961), aus Kanada (Mulligan und Porsild 1969).

Standort. Alpin und subalpin. Offene, basische bis saure nitratreiche Böden. Lockere Rasen, besonders Schaflägerstellen.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze ( europäisch-nordamerikanisch): Skandinavien (bis 71° NB), Südfinnland, Estland; Pyrenäen, Alpen, Apennin, Sizilien, Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten, Kaukasus; Nordamerika (im Westen, durch die Gebirge südwärts bis Colorado). Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet in den zentralen Ketten der Alpen (zahlreiche Fundstellen in Savoyen, Wallis, Aostatal und Graubünden); außerhalb der zentralen Ketten in den Waadtländer Alpen, im Berner Oberland (Bundstock), in Vorarlberg (Tilisuna), im Tessin (Lukmanier: Pizzo Molare), in den Bergamasker Alpen (Val Brembana).

Bemerkungen. Siehe unter S. tridactylites (Nr. 42).

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