Sempervivum alpinum Griesebach et Schenk
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4391715A-1BEA-267E-FD20-164E3E8D49A2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sempervivum alpinum Griesebach et Schenk |
status |
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Sempervivum alpinum Griesebach et Schenk
Alpen-Hauswurz
10-60 cm hoch. Rosetten im Durchmesser 2-5 cm. Rosettenblätter allmählich und fein zugespitzt, an der Basis rot, an der Spitze rotbraun, sonst blau bereift, oberseits und unterseits kahl, am Rande abstehend bewimpert. Stengel locker wollig und drüsig behaart. Blütendurchmesser 2-3 cm. Kronblätter 12, allmählich und fein zugespitzt, 2½ -4mal so lang wie die Kelchblätter, violett, am Rande drüsig bewimpert. Staubbeutel normal ausgebildet (s. Bemerkungen). Fruchtblätter überall mit Drüsen, auf der den Kronblättern zugewendeten Seite zwar bloß mit vereinzelten Drüsen. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben (Material z. T. als S. tectorum bezeichnet). 2n = 72: Material aus England (Rutland 1941), aus Pyrenäen und Alpen ( Zésiger 1961). 2n = 72, 74, 76: Ohne Flerkunftsangabe des Materials (Uhlaus Tischler 1950, Uhl 1961).
Standort. Montan, subalpin und alpin, selten kollin. Trockene Silikatfelsen (kalkfreie Unterlage) in sonniger Lage; trockene Wiesen.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen ( ostwärts bis Innsbruck, Ötztal und Ortlergebiet), Jura. - Im Gebiet durch die Alpen verbreitet, nicht häufig; höchste Gipfel des Juras; Süddeutschland (Istein, Breisach, Hohentwiel).
Bemerkungen. Von S. alpinum wird in neuerer Literatur S. Schottii Baker ( S. glaucum Tenore ) oft als Art abgetrennt. Sie soll sich durch folgende Merkmale von S. alpinum unterscheiden: Pflanze 40-60 cm hoch; Durchmesser der Rosetten 7-15 cm; Rosettenblätter kurz zugespitzt, mit stachliger Spitze, an der Basis grün, am Rande regelmäßig und kammförmig bewimpert. Verbreitung: Alpen, Balkanhalbinsel. Die angegebenen Merkmale haben eine große, vom Standort abhängige Variationsbreite; es sollte experimentell untersucht werden, ob sich S. Schottii eindeutig von S. alpinum unterscheiden läßt.
S. tectorum L. wird bis 60 cm hoch, hat oft teilweise verkümmerte Staubblätter und Früchtchen. Systematische Stellung und Herkunft von S. tectorum sind nicht geklärt; die Pflanze wird gelegentlich kultiviert und ist im Norden des Gebiets selten verwildert.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.