Stenodyneroides

Gusenleitner, J., 2006, Die Arten der Gattung Stenodyneroides in der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 38 (2), pp. 1333-1351 : 1333-1351

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13135214

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039B87E9-107C-FFDF-4260-E4DFFCF2FEB2

treatment provided by

Felipe

scientific name

Stenodyneroides
status

 

Stenodyneroides b. bairstowi (GRIBODO 1891)

B e n i n S E: 15 km SE Save, 8.- 25.4.2000, ♀, 13, leg. J. Halada, coll.OLM.

Durch die freundliche Unterstützung von Herrn Direktor Dr. Roperto Poggi war es möglich den Typus dieser Art aus dem Museo civico di Storia naturale in Genua studieren zu können. Nachstehend die Beschreibung.

Diese Art hat eine Ähnlichkeit mit Stenodyneroides flavofasciatus nova spec., doch unterscheidet sie sich sofort durch das vollständig gelbe Abdomen, ausgenommen dem dunklen zur Basis steil abfallenden 1. Tergit. Das Propodeum hat seitlich der Konkavität ebenfalls, wenn auch kürzere, Dornen. Das ♀ hat kein tief ausgehöhltes 2. Sternit und die Enden der Tergite 4 bis 5 (6) haben durchscheinende, aber nicht aufgebogene, Endsäume.

♀: bei schwarzer Grundfarbe sind rot gefärbt: die Mandibeln, der Clypeus, Binden entlang der Augen vom Clypeus bis in die Augenausrandungen, der Scheitel, die Schläfen, die Fühlerschäfte, das Pronotum vollständig, Flecken in der Mitte und an den Seiten des Mesonotums, das Schildchen, das Hinterschildchen, die Mesopleuren, das Propodeum, die Tegulae und die Beine mit verdunkelten Tarsen. Gelb gefärbt ist das gesamte Abdomen. Die Flügel sind bräunlich verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 24 View Abb ) ist breiter als lang (4,5: 3,5), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 4,0: 0,5) und breiter als der Abstand der Fühlergruben (4,0: 2,5). Der Clypeus ist weitläufig punktiert. Die Punktzwischenräume sind grösser als die Punkte und dicht

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chagriniert. Von den Ausschnittecken sind etwa bis zur Mitte des Clypeus flache Kanten entwickelt. Der Clypeus ist hell behaart, die Haare sind nicht ganz so lang wie der Durchmesser einer Ocelle. Die Fühlerschäfte sind fein punktuliert. Zwischen den Fühlergruben ist ein kurzer Kiel vorhanden. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind wesentlich gröber als der Clypeus punktiert, auf der Stirn sehr dicht, auf dem Scheitel und den Schläfen etwas weitläufiger mit seidig glänzenden Punktzwischenräumen. Scheitelgruben sind nicht vorhanden. Ähnlich wie die Stirn sind das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren punktiert. Der Übergang zur punktlosen, glänzenden Vorderwand des Pronotums wird von einer schmalen Lamelle gebildet. Die Schultern ( Abb. 25 View Abb ) bilden eine kurze Spitze und von oben gesehen einen Winkel von ca. 100°. Das Hinterschildchen fällt schräg vom Schildchen zum Propodeum ab und ist oben ähnlich wie das Schildchen punktiert. Das Propodeum ( Abb. 26 View Abb ) ist im Seitenprofil hinter dem Hinterschildchen um etwa dessen Breite verlängert. Die Horizontalflächen des Propodeums sind viel gröber als das Schildchen punktiert. Diese Punktierung greift auch auf die oberen Flächen der Seitenwände über. Die Konkavität ist oben punktlos, ohne Strukturen, in der Mitte ist eine feine Querstreifung vorhanden. Die Aussenwände, abgesehen der oberen Partien, und die Metapleuren sind punktlos und glänzen seidig. Die Tegulae sind dicht punktuliert. An den Beinen sind die Schenkel fein, die Schienen stärker skulpturiert.

Das 1. Tergit ( Abb. 27 View Abb ) ist in der Aufsicht wesentlich breiter als lang (8,0: 5,0) und besitzt nur sehr wenige feine Punkte. Das distale Ende wird von einer gläsern durchscheinenden Lamelle gebildet. Das 2. Tergit ist so breit wie lang und ähnlich skulpturiert wie das 1. Tergit, nur distal und seitlich ist eine deutlich dichtere Punktierung vorhanden. Die Tergite 2 bis 5 haben gläsern durchscheinende, aber nicht erhobene Endlamellen. Die Tergite 3 bis 5 sind punktiert, das 6. Tergit nur chagriniert. Das 2. Sternit ist flach (keine deutliche Aushöhlung) und auf der Scheibe sehr grob punktiert. Die glänzenden Punktzwischenräume entsprechen in der Grösse im Durchschnitt jener der Punkte. Die Sternite 3 bis 5 sind dicht und fein punktiert. Das 6. Sternit ist fein punktuliert bis chagriniert.

Die Stirn ist so lang wie ein Durchmesser einer Ocelle und fast borstenartig behaart. Der Scheitel, die Schläfen und der Thorax sind etwas kürzer, wobei auf dem Thorax die Haare weicher sind, behaart. Das Abdomen hat nur eine helle, staubartige Pubeszenz.

Länge: 11 mm.

3: in der Färbung entspricht es dem ♀, nur ist die Horizontalfläche des Pronotums teilweise geschwärzt, das Mesonotum, das Schildchen und die unteren Bereiche der Mesopleuren sind vollständig schwarz. Das Abdomen ist ebenfalls vollständig gelb gefärbt.

Der Clypeus ist breiter als lang (4,0: 3,5), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 3,0: 0,2) und breiter als der Abstand der Fühlergruben (3,0: 2,0). Der Clypeus ist chagriniert und von einer dicht anliegenden Pubeszenz bedeckt. Das Fühlerendglied ist fingerartig, etwas gekrümmt und erreicht zurückgeschlagen das distale Ende des 10. Fühlergliedes. Das 2. Sternit ist im Gegensatz zum ♀ etwas stärker ausgehöhlt und auch weitläufiger punktiert, bei ebenfalls sehr stark glänzenden, spiegelglatten Punktzwischenräumen.

Länge: 11 mm.

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Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Vespidae

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