Tachinus ♀ sikkimi, Schülke, M., 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320517 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DD146934-FF97-FFCD-FEF0-FA601346FEE5 |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Tachinus ♀ sikkimi |
status |
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Tachinus (Tachinus) sikkimi ULLRICH 1975 View in CoL
H o l o t y p u s - ♀: "Darjeeling / sikkimi Fvl. / R.I.Sc.N.B. 17.479 Tachinus Coll. et det. A. Fauvel /? sp. n. P.M. Hammond det. 1973 / Tachinus ♀ sikkimi n. sp. W.G.Ullrich det. 16140 / Holotypus Tachinus sikkimi n. sp. des. W.G. Ullrich 1973 16140 [rot]" (IRSNB) ( Abb. 4 View Abb A-C).
W e i t e r e s u n t e r s u c h t e s M a t e r i a l Indien: Westbengalen, Ghum district , V.- VI.1931, leg. Cameron, 233, 1♀ ( BMNH, cSch) ; Nepal: Solukhumbu district, Hinku Drangka Khola bridge, 2000 m, 18.-19.V.1997, leg. W. Schawaller, 13 ( SMNS) .
Messwerte des HT (in mm): AL: 0,44; KBr: 1,37; HBr: 2,45; HL: 1,63; FBr: 2,80; FNL: 2,40; FSL: 2,98; VKL: 5,29; GL (bis Segment VII): 6,71. Indizes: KBr/AL: 3,10; HBr/HL: 1,50; KBr/HBr: 2,06; HBr/FBr: 0,87; HL/FNL: 0,68; FBr/FSL: 0,94. Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI (3 von Ghum): 19:11:15:10:12:11:11:11:11:11:18.
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Länge/Breite der Fühlerglieder III: 2,50; IV: 1,43; V: 1,20; VI: 1,05; VIII: 1,00; X: 1,00; XI: 1,89.
Variabilität (n=5): AL: 0,42-0,44; KBr: 1,37-1,39; HBr: 2,37-2,52; HL: 1,63; FBr: 2,68- 2,89; FNL: 2,28-2,46; FSL: 2,83-3,02; VKL: 5,11-5,32; AedL: 1,48-1,57. Indizes: KBr/AL: 3,10-3,25; HBr/HL: 1,45-1,55; KBr/HBr: 2,04-2,16; HBr/FBr: 0,86-0,90; HL/FNL: 0,66-0,72; FBr/FSL: 0,93-0,96.
Ergänzungen zur Beschreibung: Einheitlich braun, lediglich der Kopf etwas dunkler, die Seitenränder des Pronotums unscharf aufgehellt. Beine gelbbraun, Tarsen etwas heller. Fühlerglieder 1 bis 4 und Taster gelb, die Fühlerglieder 5 bis 11 dunkler braun, das Endglied nicht heller. Prosternum in der Mitte mit zwei Reihen feiner heller Borsten, von denen sich eine am Vorderrand und eine in der Längsmitte des Prosternums befindet. Vor dem dreieckig zugespitzten Prosternalfortsatz mit einem Mittelhöcker, dieser mit einem Paar langer Borsten. Mesosternum mit flachem, breitem Mittelhöcker, der Mesosternalfortsatz mit tiefer und breiter Mittelfurche.
Punktierung auf dem Kopf völlig reduziert, auf dem Pronotum vorn fehlend, hinten fehlend oder sehr undeutlich und fein (PD: <5µm, PA: ca. 50 µm), durch die kräftige Mikroskulptur kaum sichtbar. Elytren mit kräftigerer Punktierung die neben der Naht deutlich dichter als an den Seiten ist (PD: ca. 5-8 µm, PA: neben der Naht 25-30 µm, aussen 40-50 µm), Abdominaltergite etwas kräftiger als die Elytren punktiert, die Punkte lang gestreckt (PD: 8-10 µm, PA: ca. 30 µm). In den Punkten auf den Abdominaltergiten inseriert eine helle kurze Pubeszenz von 15-20 µm Länge.
Mikroskulptur auf dem Scheitel rhomboid, zum Vorderrand und auf den Schläfen aus längeren Maschen bestehend, am Vorderrand des Kopfes deutlich quermaschig (MW: ca. 1 Masche / 10 µm), am Hals völlig reduziert, dort mit völlig glatter, glänzender Oberfläche. Pronotum mit rhomboider Mikroskulptur gleicher Maschenweite wie auf dem Kopf, nur in den Vorderecken mit einem kleinen Bereich querer Maschen. Scutellum mit rhomboider Mikroskulptur wie auf dem Pronotum. Elytren mit unregelmässig rhomboider Mikroskulptur von ca. 15 µm Maschenweite. Abdominaltergite lang quermaschig und etwas enger als der Vorderkörper skulpturiert (1,5 Maschen / 10 µm).
Männchen: Metasternum mit zwei spitzen Höckern vor dem Hinterrand, dazwischen etwas eingedrückt. Sternit II in der Mitte gekielt und nach hinten ausgezogen, in einem Höcker endend. Sternit III dahinter mit einem schmalen Mittelhöcker, der den Hinterrand des Sternites nicht erreicht. Neben den Höckern, besonders auf Sternit III mit längerer, feiner und schräg stehender Behaarung, die mehrfach länger als die Behaarung auf der Oberfläche des Sternites ist. Hinterschenkel ohne Zähne. Sternit VII ( Abb. 4L, M View Abb ) am Hinterrand flach und gleichmässig ausgerandet, Hinterecken deutlich etwas verlängert. Borstenfeld gestreckt, fast bis an den Vorderrand des Sternites reichend, vor dem Hinterrand mit fast völlig geschwundener Beborstung, am Hinterrand mit einer abgesetzten Reihe modifizierter Borsten. Segment VIII mässig gestreckt, Sternit VIII ( Abb. 5D View Abb ) mit sekundärer basaler Seitenrandkante, Tergit VIII ( Abb. 5E View Abb ) vierlappig, Mitteleinschnitt kurz abgerundet dreieckig. Sternit IX ( Abb. 4N View Abb ) wenig unsymmetrisch, etwas mehr als doppelt so lang wie breit. Aedoeagus ( Abb. 5A, B View Abb ) mit breiten, apikal stark abgeflachten Parameren.
Weibchen: Metasternum nicht modifiziert. Auszeichnungen an den Sterniten II und III weniger kräftig als beim 3 ausgebildet. Hinterschenkel ohne Zähne. Sternit VIII ( Abb. 5F, G View Abb ) fünflappig, Mittellappen miteinander verschmolzen, in der Mitte aber noch ein
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Einschnitt angedeutet, Hinterrand auf beiden Seiten mit etwa 6 bis 7 Borsten, Borstensaum in der Mitte deutlich unterbrochen. Tergit VIII ( Abb. 5H, I View Abb ) mit breiten, +/- tief gespaltenen Mittellappen. Spitzen der Mittellappen so kräftig wie die Spitzen der Seitenlappen. Spermathek ( Abb. 5K View Abb ) mit etwa 20 umfangreichen Windungen des Ductus receptaculi.
Verbreitung: Bisher aus Westbengalen und dem östlichen Nepal (Khumbu Himal) bekannt ( Karte 2 View Karte 2 ).
Diskussion: Der Holotypus ( Abb. 4 View Abb A-C) ist in schlechtem Zustand, ihm fehlen beide Fühler ab Glied 9 (links) bzw. Glied 2 (rechts). Ein Teil der Beine und die Abdominalsegmente VI und VII waren abgebrochen und mit dem Holotypus zusammen aufgeklebt. Die herauspräparierten Abdominalsegmente VIII bis X, die Spermathek und die abgebrochenen Beine wurden in einem wasserlöslichen Medium eingebettet. Tachinus sikkimi wurde nach einem einzelnen Weibchen mit dem Fundort "Darjeeling" beschrieben. In der Sammlung des BMNH fanden sich in von Ullrich nicht untersuchtem Material drei weitere Exemplare aus Westbengalen. Die Art unterscheidet sich von den am gleichen Fundort aufgefundenen Arten ( T. coriaceoides , T. orientalis , T. paracoriaceus ) durch folgende Merkmale:
• die etwas verlängerten Endglieder der Antennen (Glied XI (Länge/Breite): T. sikkimi 1,89; T. coriaceoides , T. paracoriaceus , T. orientalis 1,30-1,50),
• das ♀ -Tergit VIII mit deutlich kräftigeren Mittellappen ( Abb. 5H, I View Abb ),
• das 3-Sternit VII mit charakteristischem Borstenfeld ( Abb. 4L, M View Abb ),
• den Aedoeagus mit breiten, apikal abgerundeten und abgeflachten Parameren ( Abb. 5A, B View Abb ).
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SMNS |
Staatliches Museum fuer Naturkund Stuttgart |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.