Perilitus lobodenkoi, Haeselbarth, 2008

Haeselbarth, E., 2008, Zur Braconiden-Gattung Perilitus NEES 1818 3. Beitrag Die Arten ohne ausgebildetem ersten Cubitus-Abschnitt (Hymenoptera, Braconidae), Linzer biologische Beiträge 40 (2), pp. 1013-1152 : 1078-1079

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFD5-FFD3-00ED-E5B4FC25FD43

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Perilitus lobodenkoi
status

sp. nov.

Perilitus lobodenkoi nov.sp. ( Abb. 189-195 View Abb )

: Vorderflügel 2,1-2,6 mm lang, Körper und Antennen ( Abb. 189 View Abb ) etwas länger, letztere mit 23 (5), 24 (4) oder 25 (1) Gliedern. Die Fühlergeissel ist etwa in der Mitte am dicksten, sie ist zur Basis nicht stark, zur Spitze nur ganz langsam verschmälert, ihr zweites Glied ist ca. dreimal so lang wie breit, das erste Glied ist ebenso lang oder ein wenig länger, aber etwas schlanker als das zweite, das dritte dagegen merklich kürzer; die subapikalen Glieder sind ungefähr 1,5 mal so lang wie breit. – Kopf ( Abb. 190, 192 View Abb ) hinter den Augen gerundet, die letzteren sehr gross, ihr kleiner Durchmesser beträgt das Doppelte der Schläfenbreite, die Ocellen sind klein, in mässig flachem Dreieck stehend, POL knapp so gross wie OOL. Das Stemmaticum ist spiegelglatt, die Stirn punktiert, in der Mitte runzlig. Gesicht ( Abb. 191 View Abb ) nicht sehr breit, flach konvex, sehr dicht runzlig punktiert, Clypeus fast ebenso dicht skulpturiert, relativ schmal und hoch, sein glatter, aufgebogener Endrand in der Mitte gerade. Wangenfurche kürzer als die Breite der Mandibelbasis, aber etwas länger als der Abstand der Clypealgrübchen von den Augen. Labialpalpen sehr kurz, wahrscheinlich nur zweigliederig. Occipitalcarina vollständig.

Pronotum mit krenulierter Querfurche, ziemlich grob runzlig, nur an den Oberecken der Seiten in einem kleinen Bereich glatt. Mesoscutum punktiert, auf den Seitenloben weniger dicht, am Rande teilweise glatt. Notauli krenuliert, vorn verbreitert, hinten gemeinsam in ein breites, hinten abgestutztes Runzelfeld auslaufend. Praescutellarfurche mit Mittelkielchen und schwachen Seitenrunzeln, Scutellum glatt mit einigen schwachen Punkten und deutlichem, breitem Endgrübchen. Mesopleuren grossenteils glatt, stellenweise punktiert, die runzligen Sternauli ( Abb. 193 View Abb *) breit, nur wenig eingedrückt. Sternalfurche tief, grob krenuliert, nach hinten verbreitert. Metapleuren und Propodeum ( Abb. 193 View Abb *) dicht feinwabig gerunzelt, das Propodeum zudem mit einigen Leistchen, im Profil fast rechteckig, hinten tief, senkrecht ausgehöhlt. – Im Vorderflügel entspringt der Radius ungefähr aus der Mitte des dreieckigen Stigmas, die Radialzelle ist kurz, schmal zugespitzt, der Metakarp etwas kürzer als das Stigma. – Beine schlank, die Hinterhüften zum Teil feinstrichelig gerunzelt, zum Teil punktiert, etwas glänzend, die Hinterfemora ca. 6 mal so lang wie breit, die Hintertibien gut 10 mal, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine verhalten sich ungefähr wie 1: 1,3: 1,1.

Erstes Hinterleibstergit ca. 0,8 mal so lang wie die Hinterfemora, mehr als doppelt so lang wie hinten breit und über 7 mal so lang wie an der schmalsten Stelle vorne breit, seine Oberfläche– abgesehen von der glatten Basis – mit Längsstricheln und dazwischenliegenden Punkten; die Stigmen liegen kurz hinter der Mitte, sie treten nicht hervor. Legebohrer fast gerade, fast auf seiner ganzen Länge allmählich verschmälert, mit schwacher subapikaler Dorsalkerbe, seine Scheiden schmal, kurz und wenig dicht beborstet, knapp so lang wie die Hintertibien.

Grundfärbung dunkel, grösstenteils schwarz; heller braun sind: Gesicht, Mundwerkzeuge, Antennenbasis, äusserste Basis und Ende des Hinterleibs, Coxen, Tarsen, Tegulae und das Flügelgeäder, gelb sind die übrigen Teile der Beine.

: Vorderflügel 2,4-2,7 mm lang, der Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 194 View Abb ) etwas länger, mit 26 (3) Gliedern, überall fast gleich dick. Schläfen hinter den Augen gerundet ( Abb. 195 View Abb ), die letzteren etwas kleiner als beim. Gesicht und Clypeus wie beim skulpturiert und auch sonst diesem sehr ähnlich. Schwarz gefärbt mit Ausnahme der Mundregion, des grössten Teils der Beine und dem braunen Flügelgeäder.

Holotypus:, Weissrussland, Chernobyl zone, Khoiniky, Dronki, 3.8.93, Malaise trap, Tereshkin leg. (Minsk). - Paratypen: 4, wie Holotypus. - 1, wie Holotypus, doch 7.10.93. - 3, wie Holotypus, doch 3.8.-22.9.95, leg. Lobodenko. - 1, 3, wie vor., doch 3.8.95 (alle Minsk, München). - 1, Weissrussland, Beresina Nat. Res., meadow dry, 29.7.198 5, A. Tereshkin leg. (Minsk). - 1, ohne Fundort, " Perilitus aethiops ", det. Schm(iede)kn(ech)t (Washington).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Perilitus

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