Phasmalysia haladai, Fischer, 2006

Fischer, M., 2006, Neue Kieferwespen aus der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz und Mitteilungen über andere Arten (Hymenoptera, Braconidae, Alysiinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 605-651 : 626-628

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433825

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03C787D6-FFFC-FF97-1A84-FB87CD11544E

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Valdenar

scientific name

Phasmalysia haladai
status

sp. nov.

Phasmalysia haladai View in CoL sp.n. ( Abb. 59-67 View Abb )

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Zambia – NW Schezi env. 1-3.XII.2002, J. Halada leg., 1, Holotype, Biologiezentrum Linz.

Namenserklärung: Die Art ist ihrem Sammler gewidmet.

V e r b r e i t u n g: Zambia.

Taxonomische Stellung: Wegen des tiefen, breiten Einschnittes zwischen Z1 und Z2 wird die Art zur Gattung Phasmalysia TOBIAS gestellt, obwohl G1 kaum kürzer ist als G2. Die Arten sind nicht nur geografisch weit getrennt, sondern unterscheiden sich auch durch mehrere Merkmale:

1 Gesicht 1,33-mal so breit wie hoch (Maxillartaster 6-gliedrig). 3-4 mm. Kanada, USA (Colorado):........................................................................ P. borealis WHARTON 1980 ,

- Gesicht mindestens 2-mal so breit wie hoch.......................................................................2

2 Kopf 1,8 mal so breit wie lang, Augen 1,2-mal so lang wie die Schläfen. Notauli nur vorn deutlich gekerbt, treffen senkrecht an den Seitenrand des Mesoscutum. Postaxillae und Seitenfelder des Metascutum glatt. Sternaulus reicht an die Mittelhüfte und fast an den Vorderrand. Hinterschenkel 4 mal so lang wie breit. r entspringt fast aus der Mitte des st. T2 fein runzelig, seitlich und hinten glatt. Überwiegend schwarz. 2,9 mm. Russland (mittlerer Ural): .......................................... P. zinovjevi TOBIAS 1971 View in CoL ,

- Kopf 1,33 mal so breit wie lang, Schläfen ganz wenig länger als die Augen. Notauli nur vorn entwickelt, glatt, reichen nicht an den Seitenrand des Mesoscutum. Postaxillae teilweise gestreift, Seitenfelder des Metascutum gekerbt. Sternaulus reicht weder an die Mittelhüfte noch an den Vorderrand. Hinterschenkel 5 mal so lang wie breit. r entspringt hinter der Mitte des st. T2 gänzlich längsgestreift. Körper rötlich gelb, nur Fühler, Hinterschienen und Hintertarsen schwarz. 5 mm. Zambia: P. haladai View in CoL sp.n.,

: Körperlänge: 5 mm.

Kopf: 1,33 mal so breit wie lang, 1,5 mal so breit wie das Gesicht, 1,4 mal so breit wie das Mesoscutum, Augen nicht vorstehend, an den Schläfen ebenso breit wie an den Augen, hier nicht verjüngt, Schläfen 1,25 mal so lang wie die Augen, Hinterhaupt nur unbedeutend gebuchtet, also fast gerade, einige feine Haare nahe dem oberen Augenrand, Ocellen klein, der Abstand zwischen ihnen so gross wie ihr Durchmesser, Abstand eines äusseren Ocellus von einem Auge wenig grösser als das Ocellarfeld breit, Abstand des Ocellarfeldes vom Hinterhaupt grösser als das Ocellarfeld breit, Epicranialnaht reicht vom Hinterhaupt bis in das Ocellarfeld, vor dem vorderen Ocellus eine feine Naht. Gesicht 2,5 mal so breit wie hoch, deutlich vorgewölbt, quer runzelig, schütter, fein behaart, Mittelkiel besonders unten scharf, Augenränder annähernd parallel. Clypeus so breit wie hoch, annähernd dreieckig, runzelig, senkrecht vom Gesicht abstehend. Mandibeln gross, verdecken in der adduzierten Position fast das halbe Gesicht, rundum mit Kante; basale Hälfte parallelseitig, dann der obere Rand nach oben gebogen und Z1 weit ausladend, ein tiefer, breiter Einschnitt zwischen Z1 und Z2, Z2 spitz und vorstehend, Z3 breit, gerundet und zurückgezogen, unterer Rand vor Z3 ausgeschweift, aber kaum zu einem Z4 ausgebildet; Aussenfläche etwas runzelig und mit einigen Haaren, an den Z glatt. Maxillartaster so lang wie der Kopf hoch. Fühler an dem Exemplar beschädigt, es dürften nur wenige G fehlen; 53 Glieder vorhanden, etwas länger als der Körper; Scapus eiförmig, an der breitesten Stelle so breit wie lang, auf einer Seite abgeflacht, Aussenseite deutlich punktiert und behaart; G1 1,8 mal so lang wie breit, nur eine Spur kürzer als G2, G2 2 mal so lang wie breit, die folgenden kürzer werdend, die meisten G so lang wie breit; die G eng aneinander schliessend, dicht und kurz behaart, in Seitenansicht etwa 6 Sensillen erkennbar.

Mesosoma; 1,5 mal so lang wie hoch, Oberseite nur sehr wenig gewölbt, mit der Unterseite annähernd parallel. Mesoscutum wenig breiter als lang, vor den Tegulae gerundet, nur der Mittellappen wenig abgehoben, Notauli nur vorn entwickelt und glatt, auf der Scheibe fehlend, erreichen nicht den Seitenrand, Dorsalgrube reicht als schmaler Spalt zum Mittellappen und ist gekerbt, die schmalen Randfurchen glatt, Scheibe in der Mitte mit wenigen feinen Haaren. Praescutellarfurche rechteckig, mit 5 Längsleisten. Scutellum annähernd dreieckig, geht hinten breit in einen postscutellaren, glatten Querstreifen über. Postaxillae innen gestreift. Seitenfelder des Metascutum hinten gekerbt. Propodeum gleichmässig gewölbt, Seitenränder fast gerade und schwach gerandet, engmaschig runzelig, mit kurzem Basalkiel, ein schmaler Streifen vorn glatt. Beide Furchen einer Seite des Pronotum gekerbt. Sternaulus schmal, gekerbt, beiderseits verkürzt; hintere Randfurche und die schmale Epicnemialfurche gekerbt. Metapleurum vorn glatt, hinten netzartig runzelig, obere und untere Furche ganz schwach und schmal gekerbt, ein deutlicher Zahn (Submetapleuralzahn) am unteren Rand über der Basis der Hinterhüfte. Hinterschenkel 5 mal so lang wie breit, hinterer Basitarsus so lang wie die übrigen Tarsenglieder zusammen.

Flügel: st mässig breit, von Metakarp getrennt, r entspringt hinter der Mitte des st, r1 nur wenig kürzer als das st breit, einen stumpfen Winkel mit r2 bildend, cq1 1,25 mal so lang wie r2, r3 schwach nach aussen geschwungen, 2,5 mal so lang wie r2, R reicht an die Flügelspitze, nr postfurkal, Cu2 distad etwas verjüngt, cu3 ein Stück sklerotisiert, m voll ausgefärbt, d 1,5 mal so lang wie nr, nv um die eigene Breite postfurkal, B geschlossen, np reicht fast an den Flügelrand und entspringt unter der Mitte der Aussenseite von B; r’ reicht nahe an den Flügelrand, ebenso cu2’, nr’ postfurkal und reicht nahe an den unteren Flügelrand, SM’ halb so lang wie M’.

Metasoma: So lang wie das Mesosoma. T1 1,5 mal so lang wie breit, nach vorn schwach und geradlinig verjüngt, hinten 1,5 mal so breit wie vorn, Dorsalkiele nur ganz vorn entwickelt, konvergierend und berühren einander, das ganze T1 kräftig längsgestreift, die unscheinbaren Spirakel vor der Mitte und auf den Laterotergiten, die durch feine Kanten oben und unten durch je eine stärkere Leiste abgegrenzt sind. T2 bis ans Ende regelmässig längsgestreift, vorn in der Mitte ein kleines, glattes, dreieckiges Feld. Die folgenden T glatt.

Färbung: Rötlich gelb; Fühler, Hinterschienen und Hintertarsen schwarz. Flügelnervatur braun, Flügelmembran nur schwach gebräunt.

: Unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Braconidae

Genus

Phasmalysia

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