Hornmilben (Oribatida) [pages 213 to 260] Author Weigmann, G. Author Miko, L. text 2006 Goecke & Evers Keltern Hornmilben (Oribatida) [Dahl, Tierwelt Deutschlands, Teil 76] 213 260 http://www.goeckeevers.de/verlag/dahl.html book chapter Weigmann2006pp213to260 Liacarus Michael, 1898 Typ: Oribata nitens Gervais , 1844. - Syn.: Leiosoma Nicolet, 1855; Liosoma Trouessart , 1892. Die meisten Arten haben eine ungewoehnlich hohe Variabilitaet in der Groesse und z.B. in der Ausbildung der Lamellen; deshalb gibt es etliche Synonyme. In der Gattung wurden zahlreiche Arten beschrieben, deren Status unklar ist, weil moderne Revisionen ausstehen. In dieser Bearbeitung werden nur solche Arten aufgefuehrt , die fuer das Bearbeitungsgebiet als Funde publiziert sind. 1. Interlamellarborsten sehr kurz; Notogaster fast kreisrund. (+) Lamellen vorn breit miteinander verbunden, Cuspides vorn schlank, Innen- oder Aussenzaehne meist klein oder fehlend; Rostrum vorn mit 2 tiefen Einkerbungen; Notogasterborsten sehr kurz bis vestigiell, nur am Notogasterhinterrand erkennbare kurze Borsten; Koerperlaenge 810- 1200 µm. [127d-g] .............................................................. Liacarus subterraneus (C. L. Koch, 1841) - Interlamellarborsten lang, stabfoermig ; Notogaster oval ................................................................2 2 . (1) Zwischen Cuspides ein unpaarer Fortsatz auf den Lamellen, der so lang oder laenger als die Cuspides ist [128a]. (+) Cuspides schmal mit wenig entwickelten Zaehnen ; Sensillus mit kaum verdickter Spindel; Rostrum vorn mit 2 runden Einkerbungen [128b]; Notogasterhinterrand mit sehr kurzen Borsten (unter 10 µm). Koerperlaenge bis ueber 1200 µm......................................................... Liacarus nitens (Gervais, 1844) - Ohne langen unpaaren Fortsatz, hoechstens mit kleinem Zahnfortsatz zwischen Cuspides auf dem Prodorsum...................................................3 3. (2) Lamellen vorn breit miteinander verbunden, dadurch erscheinen die Cuspides kurz; mit oder ohne kurzen Innenzahn an Cuspides (variabel) [128c,d]. (+) Translamellenbereich glatt-gebogen oder wellig; unterhalb der Cuspides mit Zahn (Seitenansicht!) [128e]; Rostrum vorn mit 2 tiefen Einkerbungen; nur am Notogasterhinterrand maessig lange Borsten (bis 50 µm). Koerperlaenge 740-1100 µm ............................................................ Liacarus xylariae (Schrank, 1803) - Lamellen vorn hoechstens basal verbunden, ein unpaarer Zahn im Translamellenbereich fehlt oder ist kurz .....................................................4 4. (3) Innenzahn der Cuspis viel groesser als Aussenzahn , der gelegentlich fehlt [128f]; Endfaden des Sensillus etwa so lang wie die verdickte Spindel. (+) Der unpaare Zahn zwischen Cuspides fehlt manchmal; Rostrum vorn mit 2 tiefen Einkerbungen [128g]; nur am Notogasterhinterrand ± kurze Borsten (bis 25 µm). Koerperlaenge 650-1100 µm.............................................................. Liacarus coracinus (C. L. Koch, 1841) - Innen- und Aussenzahn der Cuspis sehr lang ( laenger als der Zwischenraum breit) [128h]; Endfaden des Sensillus bis doppelt so lang wie die verdickte Spindel [128i]. (+) Koerperlaenge ca. 770-960 µm................................................................ Liacarus oribatelloides Winkler , 1956