Saxifraga paradoxa Sternberg
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D5C384C2-F53B-DFAC-8C79-4C892D4E9C9A |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga paradoxa Sternberg |
status |
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( Zahlbrucknera paradoxa [Sternb.] Rchb.)
Seltsamer Steinbrech
Ausdauernd, knickig aufsteigend, bis 20 cm hoch, verzweigt, zart und zerbrechlich. Blätter ohne kalkausscheidende Gruben, die untersten im Umriß rundlich oder breiter als lang, größter Durchmesser 1-3 cm, am Grunde tief herzförmig, mit 5-7 breiten, stumpfen, wenig tiefen Abschnitten, dünn (durchscheinend), gelbgrün, kahl. Blattstiele mehrmals so lang wie die Blattspreite, dünn, zerstreut und lang behaart; obere Stengelblätter kleiner und kurz gestielt bis sitzend. Blüten einzeln auf langen Stielen; Blütenstand nicht vom vegetativen Teil abgetrennt. Kelchblätter ca. 2 mm lang, fast parallelrandig, mit kurzer, oft stumpfer Spitze. Kronblätter nach dem Grunde nicht verschmälert (Unterschied zu den andern Arten unseres Gebiets), fast parallelrandig, mit kurzer, oft stumpfer Spitze, kürzer und schmäler als die Kelchblätter, gelbgrün. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.
Standort. Montan. Feuchte, schattige Stellen und auf vorspringenden Felsen aus kalkfreiem Gestein (Gneis, Glimmerschiefer).
Verbreitung. Südostalpen-Pflanze: Ostkärnten und westliche Steiermark, Slowenien (Bachergebirge). Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet eine alte Angabe vom Monte Tonale im nördlichen Val Camonica (Bergamasker Alpen); S. paradoxa soll dort am Anfang des 19. Jahrhunderts gefunden worden sein. Da die Angabe von Botanikern stammt, bei denen eine Verwechslung mit einer andern Art ausgeschlossen erscheint, wird heute angenommen, es könnte sich um eine Etikettenverwechslung handeln, denn die Pflanze ist dort seither nie mehr gefunden worden (vgl. Dalla Torre und Sarnthein 1909).
Bemerkungen. S. paradoxa ist in der Gattung Saxifraga morphologisch isoliert.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.