Sanicula europaea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/11408855-4D11-60E4-BA55-3C0989B6BC8E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sanicula europaea L. |
status |
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Europäische Sanikel
Pflanze 20-50 cm hoch. Rhizom dick. Grundständige Blätter lang gestielt, im Umriß meist 5eckig, meist bis gegen den Grund hin radiär 5teilig, seltener 3teilig, im Durchmesser 2-10 cm; Abschnitte grob gezähnt, Zähne mit grannenartiger Spitze. Stengel 1-3. Stengelblätter den grundständigen ähnlich, einfacher und kleiner, kurz gestielt oder sitzend. Verzweigungen des Blütenstandes an der Hauptachse doldenartig (Fortsetzung der Hauptachse mit endständiger Dolde 2. Ordnung verkürzt). Seitentriebe mit doldenartiger, meist 3teiliger Verzweigung. Blüten in kopfiger Dolde 2. Ordnung angeordnet, von 4-8 lanzettlichen Hochblättern umgeben, die die ♂ Blüten nicht überragen (nach der Blüte sind die Hochblätter rückwärts gerichtet). ♂ Blüten in jedem Kopf zahlreich, gestielt; Kelchblätter vom Grunde an verschmälert, spitz, ca. 1 mm lang. Kronblätter ca. 1,5 mm lang. ⚥ Blüten einzeln oder zu mehreren in einem Kopf, sitzend oder sehr kurz gestielt; Kelch und Krone wie bei den ♂ Blüten. Größter Durchmesser der Frucht 4-5 mm; Stacheln hakig umgebogen, mindestens 2 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Ungarn ( Pólya 1949), aus Polen (Skalinska et al. 1969), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963).
Standort. Kollin und montan. Frische bis feuchte, kalkhaltige Lehm- und Tonböden. Laubmischwälder, Buchenwälder, seltener Nadelwälder.
Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Skandinavien (bis 64°NB), Finnland, Polen; südwärts bis Portugal, nördliches Spanien, Sizilien, Griechenland, Kleinasien; ostwärts bis Westsibirien und Iran. Shan und Constance (1951) schreiben nichts über die Angaben aus dem nördlichen und tropischen Afrika (in Kamerun bis 2500 m), Südafrika und Ostasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig, in den zentralalpinen Trockentälern sehr selten oder nicht vorhanden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.