Formica bicornis, Förster, A., 1850

Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 41-42

publication ID

8138

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6298124

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/20DA387F-81C5-797E-AB8B-A4F161D3CD84

treatment provided by

Christiana

scientific name

Formica bicornis
status

n. sp.

20. Form. bicornis   HNS n. sp.

Femina: Fusca, pilosula, sericeo-micans, mandibulis, antennis, pedibus, anoque testaeco-rufis; oculis parce pilosulis, occipite late emarginata; alis fuscescentibus, stigmate nervisque obscurioribus; abdominis segmenti primi squama angusta, subrectangula, apice profunde incisa, bicornuta. Long. 2 1/4 lin.

Der Kopf ist reinbraun, kurz aber dicht anliegend und sehr fein behaart, sehr fein und dicht punktirt aber nicht schräg; die Mandibeln, die Taster und Fuehler rein rothgelb; erstre an der Basis fast ganz glatt, mit einer vertieften schraeg verlaufenden Linie, an der Spitze schwach längsrunzlig mit zerstreuten, tieferen Punkten, 6- zähnig, die Zähne schwarzbraun gefärbt. Die Taster sehr kurz, von der Basis nach der Spitze hin aUmählig dünner, das lste Glied ungefähr halb so lang wie das 2te, dieses mit dem 3ten von gleicher Länge', das 4te nur halb so lang wie das 3te, das 5te von der halben Länge des 4ten, das Sie endlich nur wenig größer als das 5te. Die Fühler nur mäßig lang, der Schaft 2/3 der Länge der übrigen Glieder zusammen genommen betragend, von der Basis an in dem ersten Drittel seiner Länge sanft gebogen, dann grade und bis zu seiner Spitze allmählig und fast unmerklich dicker werdend. Das Stielchen fast doppelt so lang wie das lste Glied der Geißel, die übrigen Glieder der Geißel alle etwas länger als breit, das letzte Glied länger als die beiden vorhergehenden zusammengenommen. Der Clypeus sanft gewölbt, aber von der Fühlerwurzel ab nach dem Munde hin stark abschüs- sig, nicht gekielt, ja ohne alle Spur eines Kiels., nach oben hin nur durch eilte feine Querlinie abgesetzt, nicht runzlig, sondern nur fein punktirt, glänzend. Ein Stirnfeld ist nicht deutlich abgesetzt; auf der Stirne zeigt sich eine feine, eingedrückte Querlinie, welche jedoch nach unten weder bis zum Clypeus hinab noch nach oben bis zu den Nebenaugen hinaufreicht. Die Stirnlamellen sehr stumpf, roth durchscheinend. Die Netzaugen ziemlich groß, mäßig gewölbt, nicht in der Mitte des Kopfes seitwärts stehend, sondern etwas nach oben gerückt, die Nebenaugen groß, hell glänzend, weißlich. Das Hinterhaupt breit aber nicht tief ausgerandet, daher hat der Hintertheil des Kopfes nicht das eckige Aussehen der Form. fuliginosa Aut.   HNS oder der F. exsecta   HNS Nyl. Der ganze Kopf und selbst der Clypeus mit zerstreuten, längeren Borstenhaaren, grade wie der Mittel- und Hinterleib, am Vorderrand des Clypeus bilden diese Borsten deutlich eine Querreihe und die mittlem sind etwas länger als die seitswärts stehenden; der Mittelleib hat dieselbe Sculptur und Behaarung wie der Kopf, die Borstenhaare entspringen aus grubenartigen Punkten, welche hier deutlicher als am Kopf sich zeigen. Das Mesonotum hat die 3 vertieften Linien, wie bei herculanea   HNS , rufa   HNS u. s. w. die mittlere aber ist am wenigsten tief und deutlich. Der Metathorax auf dem Rücken von der Basis an steil abschüssig. Die Flügel schwach rußbräunlich, Randmal und Nerven braun. Wurzel und Flügelschüppchen rothgelb, die lste Cubitalzelle von der 2ten nur durch eine kurze Brücke getrennt, die erste Diskoidalzelle fast kubisch, nach oben jedoch etwas schmäler als nach unten. Die Beine rein rothgelb, die Hüften an der Spitze und die Trochanteren mit einigen Borstenhaaren,, Schenkel und Schienen aber völlig nackt. Der Hinterleib von derselben Färbung wie der Mittelreib. Das erste Segment sehr kurz, rothgelb, mit brauner Schuppe. Diese letztere ist schmal, fast so hoch als. der Rücken des Metathorax, von der Form eines länglichen Vierecks, an der vorderen Seite ganz grade abgeschnitten, an der hinteren nicht steil abfallend, daher an der Basis verhältnißmäßig dick, an der Spitze dagegen dünn, hier tief eiförmig eingeschnitten, so daß die beiden Seitenlappen gleichsam wie Hörner aufgerichtet dastehen, oben an der Spitze, so wie auch an der Seite mit langen Borstenhaaren gewimpert. Die übrigen Segmente zusammen rundlich-eiförmig, kaum von der Länge des Mittelleibs, und von derselben Farbe, Sulptur und Behaarung wie dieser; das 2te Segment an seiner abschüssigen Stelle und am Hinterrande, die übrigen bloß am Hinterrande mit einer Reihe von Borstenhaaren. Das 2-4te Segment hat am Hinterrande einen sehr schmalen, weißlichen, kaum in die Augen fallenden, häutigen Rand, das 5te dazu noch einen schmalen, rothgelben Saum am Hinterrande; das Aftensegment ganz rothgelb, mit längeren, dichter stehenden Borstenhaaren versehen; der Bauch scheint stark rothgelb durch, namentlich auf der Mitte des 2. und 3.ten Segments, das 4te dagegen ist fast ganz braun, das 5te rothgelb. Die Stellung der Borsten auf der Bauch- wie auf der Rückenseite ganz gleich. Bloß 1 Weibchen dieser Art wurde in der Nahe von Aachen entdeckt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Formica

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