Polygonum lapathifolium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 745

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4EBF2594-35AD-EE73-C322-9E1A804CB262

treatment provided by

Donat

scientific name

Polygonum lapathifolium L.
status

 

Polygonum lapathifolium L. View in CoL

( Persicaria lapathifolia [L.] S. F. Gray)

Ampfer-Knöterich

1 jährig. Stengel niederliegend bis aufrecht, bis 2 m lang, einfach oder verzweigt, bei großen Pflanzen bis 1 cm dick und hohl. Blätter 4-8mal so lang wie breit, die meisten im untersten Drittel am breitesten, in den Stiel verschmälert, kahl oder unterseits behaart (borstig oder weißfilzig) oder mit gelben Drüsen, sitzend oder Blattstiel bis 3 cm lang, weit unterhalb der Mitte der Blattscheiden abzweigend; Nebenblattscheiden kahl oder am Rande bis 0,2 mm lang bewimpert. Perigonblätter 2-3 mm lang, auffallend länger als die Frucht, oft mit gelblichen, sitzenden Drüsen, zur Zeit der Fruchtreife mit vortretenden, ankerförmig verzweigten Leitbündeln (nur bei dieser Art und bei P. Brittingeri, Nr. 11 d, so!). Blüten zwitterig. Frucht 2-3 mm lang, flach, seltener 3kantig. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus Skandinavien und Island ( Löve und Löve 1942b 1948b 1956b), aus Belgien (Pauwels 1959), aus Österreich und Schweden ( Löve und Löve 1961), aus Pamir und Altai (Sokolovskaya und Strelkova aus Löve und Löve 1961). In diesen Angaben sind auch Chromosomenzahlen von Unterarten im Sinne von Löve und Löve (1961) enthalten.

Standort. Wie P. Persicaria (Nr. 11 b).

Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Wie P. Persicaria (Nr. 11 b). Verbreitungskarte von Meusel (1964).

Bemerkungen. P. lapathifolium ist die vielgestaltigste unter unsern Polygonum arten (vgl. Timson 1963). Nach Habitus, Blattform und -behaarung, Blütenfarbe, Fruchtform und - große werden mehrere Sippen unterschieden, die je nach Bearbeiter als Arten, Unterarten (vgl. Rechinger in Hegi III/1 1958) oder Varietäten aufgefaßt werden. Unter diesen Sippen (sie haben alle dieselbe Chromosomenzahl 2n = 22) trennen wir vorläufig einzig P. Brittingeri Opiz (Nr. 11 d) als Art von P. lapathifolium ab (spezielle Blattform, besonderer Standort, eigene geographische Verbreitung).

P. lapathifolium sollte experimentell untersucht werden.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF