Formica polyctena, Förster, A., 1850
Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 15-17
publication ID |
8138 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6298090 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/508EF51F-116A-91E7-7C0E-7EB500F5EEBD |
treatment provided by |
Christiana |
scientific name |
Formica polyctena |
status |
n. sp. |
. Form. polyctena View in CoL HNS n. sp.
Operaria: Rufo-ferrnginea, nuda, cinereo-micans, fronte cum occipite et abdomine castaneo-fuscis, clypci, pro- et mesonoti dorso mcdio, palpis, antennis pedibusque fuscescentibus; metathoracis parte dorsali longitudincm partis declivis aequante; squama sursum latiori rotundata vel subtruncata.
Long. 2 1/2-3 lin.
Femina: Bufo-ferruginea, nuda, fronte cum occipite, nictanoto cum scutello et abdomine (praeter basin et apicem) nigris; clypei medio, antennis, palpis, meso3tcrno, tibiis tarsisque fuscescentibus; mandibulis apicem versus subrugosis, evidenter punetatis; foveolis clypei lateralibus laevibus; area frontali nitida, subpunetulata; squama lata subrhomboidali, marginc supero inaequali vel subemarginata; alis fuscescentibus, apice subhyalinis, nervis fusco-testaeeis, stigmate fuscescente. Lg. 4 lin.
Mas: Fusco-niger, sparst suhtiliter pubescens, pedibus aut rufo-ferrugineis, coxis et femorum basi tantum aut totis fuscescentibus; mandibulis unidentatis; area frontali opaca; squama crassa, apicc late tenuitcr emarginata; alis ctiain obscurioribus. Lg. 4 lin.
Diese Art steht der Formica rufa HNS , welche aber in Nadelholzwäldern lebt und deren weitläufigere Karakteristik von Nylander wohl sehr zuverläßig dargestellt worden ist, sehr nahe und könnte leicht damit verwechselt werden. Die Bildung des Metathorax dürßte vielleicht allein das sicherste unterscheidende Merkmal nächst der Lebensweise abgeben. Der Kopf des Arbeiters ist roth, Stirn, Scheitel und Hinterhaupt, letzteres theilweise, sammt den Fühlern und Tastern braun. Der Clypeus und die Mandibeln rotii, der erstre in der Mitte ziemlich scharf gekielt, der Kiel bricht aber ganz nahe vor dem Stirnfeld ab; ein schmaler, bräunlicher Streißen durchzieht von unten bis oben den ganzen Clypeus in der Mitte. In gleicher Richtung ist derselbe fein nadelrissig und ßein, aber etwas zertreut punktirt, bloß der ganze obere Rand bis zu den tiefen Seitengruben hin, so wie diese selbst glatt. Die Mandibeln rolh, deutlich der Länge nach runzlig und stark punktirt, 8- zähnig. Seitwärts am Kopfe ist die rothe Farbe sehr ausgedehnt, so daß beinahe das ganze Netzauge damit eingefaßt erscheint. Das Stirnfeld erscheint ganz glatt, ohne Spur von Punkten, eine feine, eingedrückte Linie zieht sich von der Spitze desselben bis zu dem vorderen Nebenauge hinauf. Die Nebenaugen sind zwar nicht groß, aber leicht bemerkbar. Die Sculptur des Kopfes äußerst fein und dicht ledorartig-runzlig, dabei eben so fein punktirt und behaart, die Härchen dicht anliegend, kurz und nicht so deutlich wahrzunehmen wie auf dem Hinterleib. Uebrigens hat der Mittel- und Hinterleib mit dem Kopfe genau dieselbe Sculptur gemein. Die Fühler braun, die Taster genau wie bei der Form. truncicola HNS Nyl. Der Mittelleib rolh, auf dem Vorderbrustrücken steht ein kleiner, runder Flecken ein wenig vor dem Hinterrande und ein noch viel kleinerer, leicht zu übersehender Querfleck an der Basis des Mittelbrustrückens. Der Metathorax zeichnet diese Art besonders von der Form. rufa HNS *) aus, denn die abschüssige Stelle ist genau von derselben Länge wie der Rückentheil, während bei F. rufa HNS , der Rückentheil um das Doppelte kürzer sein soll als die abschüssige Stelle, Die Beine braun, die Hüften, die Schenkelringe so wie die äußerste Basis und Spitze der Schenkel roth, erstre aber an der vorderen Seite und bisweilen fast ganz braun. Die Schenkel nackt, aber die Schienen auf der innern Seite mit zerstreuten Borstenhaaren nicht dicht besetzt. Das lte Segment des Hinterleibs roth, die Schuppe ziemlich hoch, nach oben breit, beinahe pentagona), jedoch mit sehr stumpfen Ecken, daher mehr zugerundet und oben in der Mitte fast grade abgestutzt. Der Hinterleib, mit Auschluß des lten Segments, erscheint fast kugelig, dunkelbraun, mit einem schwachen, grauen Seidenglanz, das 2te Segment an der Basis und das Aftersegment roth; der Hinterrand der übrigen sehr schmal, und häufig rothgelb durchscheinend. Die ganze Oberseite ist mit kurzen, zerstreuten, gelblichen Borstenhaaren besetzt, an dem Aftersegment und an der Bauchseite sind diese Haare viel länger. An Kopf und Thorax so wie auch an der Schuppe fehlen die Borstenhaare gänzlich und durch Mangel derselben läßt sich diese Art leicht von congerens HNS und truncicola Nyl. HNS unterscheiden.
Das Weibchen ist roth, die Stirn mit dem Hinterhaupt, der Mittelbrustrücken mit dem Schildchen und der Hinterleib (mit Ausnahme des Stiels sammt der Schuppe, der Basis des 2ten Segments und mehr oder weniger auch der Hinterleibsspitze selbst), dunkel schwarzbraun oder dunkel kastanienbraun. Die Sculptur äußerst fein lederartig runzlig, am Kopf und Mittelleib jedoch noch deutlicher als auf dem Hinterleib. Die Punktirung an jenen Theilen auch dichter und deutlicher als an diesem. Aufrecht stehende Haare fehlen selbst auf der Bauchseite und nur an der Spitze des Hinterleibs sieht man einige zerstreute Borsten. Die niederliegenden Härchen sind äußerst fein, sehr klein und nur schwierig zu erkennen. Am Kopf sind die Mandibeln 8- zähnig, an der Spitze längsrunzlig, aber nicht dicht, ebendaselbst stark und deutlich punktirt. Der Clypeus ist fein und dicht längsrunzlig, fein punktirt mit glatten Seitengruben, in der Mitte der ganzen Länge nach breit schwarzbraun, auch der Mundrand fein braun gesäumt, eben nicht weit unter dem Stirnfeld querüber leicht und mehr oder weniger deutlich eingedrückt und der Länge nach gekielt. Das Stirnfeld deutlich abgesetzt, roth, glatt, stark glänzend, mit wenigen feinen Pünktchen am obern Seitenrande. Die Stirn mit einer feinen eingedrückten Mittellinie, welche bis zu dem mittlem Nebenauge ununterbrochen hinaufreicht. Die Netzaugen nackt. Die Taster und Fühler braun, der Schaft mehr oder weniger roth. Der Vorderbrustrücken am Hinterrande in der Mitte braun, der Mittelbrustrücken mit den gewöhnlichen 3 vertieften Längslinien. Das Schildchen nicht glänzender als jener. Die Beine rolh, Tibien und Tarsen bräunlich. Die Flügel rauch-grau, die Spitze heller, die Adern bräunlich gelb, das Randmal bräunlich, die Flügelwurzel sammt dem Schüppchen roth, letzteres mit bräunlicher Spitze. Die 1. Diskoidalzelle trapezoidisch, oben ungefaehr % so breit wie unten. Die Schuppe breit, fast rhomboidalisch, der Rand oben in der Mitte etwas ungleich, entweder etwas eingedrückt oder sehr schwach ausgerandet, der Rand ohne Wimperhaare. Die übrigen Segmente zusammengenommen fast kugelig-eiförmig, etwas glän- zender als der Mittelleib, die Punktirung nach der Spitze des Hinterleibs hin allmählig zerstreuter. Das 1te Segment an der Basis und das Aftersegment so wie mitunter einige Flecken auf der Bauchseite roth. Haarborsten sieht man nur wenige zerstreute an dem letzten Segment.
Das Männchen ist tießchwarz, glanzlos, dicht runzlig, etwas zerstreut punktirt, dicht mit anliegenden aber viel längeren Haaren bedeckt und mit abstehenden, ziemlich kurzen Borstenhaaren versehen. Die Mandibeln einzähnig, die Taster und Fühler braun; der Clypeus runzlig, auch die Seitengruben, schwach gekielt, oben etwas unter dem Stirnfeld mit einem tieferen Quereindruck wie bei dem Weibchen, unmittelbar unter dem Stirnfeld in der Mitte mit einem runden, glatten, glänzenden Grübchen. Das Stirnfeld durch dichte Punktirung. fast matt, ziemlich deutlich abgegrenzt, unmittelbar an der Spitze desselben die Stirn etwas erhöht, hierdurch, so wie durch die ziemlich eng zusammengedrängten, kurzen, etwas hervortretenden Stirnlamellen werden zwischen der Fühlerwurzel zwei nicht undeutliche Gruben gebildet. Die Augen sparsam behaart. Das Mesonotum hat die 3 gewöhnlichen, vertieften Linien. Der Hinterbrustrücken glänzend, auch die Schuppe; der Hinterleib, und an diesem vorzugsweise ein schmaler Saum an der Basis der Segmente und dann der Bauch haben denselben Glanz. Die Beine entweder roth mit braunen Hüften und brauner Basis der Schenkel, oder vorherrschend braun, so daß nur die Basis der Miltetechienen und die hintersten Schienen bis zur Mitte, so wie auch an den hintersten Füssen das lte Glied ungefähr bis zur Mitte roth erscheint. Die Flügel rauchgrau, nur die Spitze heller, das Geäder wie bei dem Weibchen, die erste Diskoidalzelle zeigt dasselbe Breitenverhaltniß unten und oben wie bei jenem. Die Schuppe dick, an der Spitze breit aber nur leicht ausgerandet. Der Hinterleib durch die ziemlich dichte, anliegende Behaarung etwas matt, aber mit stark glänzender Basis der einzelnen Segmente, besonders in deren Mitte, wo der glänzende Theil am breitesten ist. Der Bauch ebenfalls stark glänzend. Die Genitalien roth.
Diese Art findet sich bei Stollberg in der Nahe von Aachen, und zwar an einem Abhänge unter Laubholz, wo sie an der Erde eine Menge nicht weit auseinander liegender Haufen bildet. Sie sind aus kleinen Stückchen dünner Zweige, untermischt mit vertrockneten Laubknospen von Fagus silvatica, construiri, flach, aber sehr breit, so daß die größten wohl bis 6 Fuß im Durchmesser haben.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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