Swertia perennis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Gentianaceae, Birkhaeuser Verlag : 19

Swertia perennis L.

Ausdauernder Moorenzian

Ausdauernd; 15 - 40 cm hoch. Stengel einfach, aufrecht. Blätter oval bis lanzettlich, die untern gestielt, die obern sitzend. Kelch 5teilig, mit schmal lanzettlichen Zipfeln. Krone dunkelviolett, dunkler punktiert (selten weiß), am Grunde grünlich, im Durchmesser 2-3 cm. Frucht 1-1,5 cm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material vom Jura und Berner Oberland (Favarger 1952), aus den Südwestalpen (Delay 1970) und aus den Karpaten ( ssp. alpestris [Bmg.] Jav.) (Skalinska et al. 1959). Woycicki (1937) zählte an unbekanntem Material 2n = 24.

Standort. Montan und subalpin. Sickernasse, kalkhaltige, oft torfige Böden. Flachmoore, Quellmoore. Caricetum Davallianae (Br.-Bl.) W. Koch 1926.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Plateau Central, Jura, Alpen und Alpenvorland, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten, mitteldeutsche Gebirge, norddeutsche Tiefebene, Estland, Polen. 3 nahe verwandte Arten in Sibirien, Zentral- und Ostasien. - Im Gebiet: Jura ( nordostwärts bis in den Berner Jura), Schwarzwald (Feldberg, Hinterzarten). Baar, deutsches Bodenseegebiet, nördliches Alpenvorland, Nordalpen, Zentralalpen (nur am Mont Cenis, in der untern Tarentaise und in der Umgebung der Lenzerheide); Südalpen (Val Divedro in der Valle d’Ossola); nicht häufig.