Formica truncicola

Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 21-23

publication ID

8138

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6298096

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BF4D17E6-1853-1728-E6A4-441C3524A5C2

treatment provided by

Christiana

scientific name

Formica truncicola
status

 

7. Form. truncicola   HNS .

Nyl. Adn. p. 907, 8.

Operaria: Rufo-ferruginea, levissime cinereo-mieans, pilis parvis, erectis, flavidis conspersa; fronte cum occipite et abdomine castaneo-fuscis; palpis, antennis et pedibus.ad partem fuscescentibus; mandibulis rugosis, fortiter punetatis; elypeo ruguloso, earinato, foveolis lateralibus laevibus; area frontali nitida; oculis nudis; squama snbtriangulariter rotundata, supra vel integra, vel leviter emarginata, margine eiliato. Long. 3 3/4, Iin.

Femina: Rufo-ferruginea, subnitida, pilis flavidis, erectis, mollibus dense conspersa; thorace supra et abdomine (praeter basin segment! seenndi) fusco-atris; palpis, antennis, tibiis tarsisque fuscescentibus; mandibulis apicem versus dense longitudinaliter rugulosis; clypeo foveolis lateralibus subrugulosis; area frontali nitida, subpunctulata; oculis pilosulis; squama subpentagona, apice subintegra; alis......

Long. 2 lin.

Mas: Fusco-ater, subnitidus, capite tboraceque dense pilosis, magis opacis (praeter scutellum et metanotum); pedibus vel fuscis, femoribus tantum rufli, vel rufis, femoribus basi tibiisque anterioribus plus minus fuscis; clypeo subcarinata, foveolis lateralibus rugulosis; area frontali punctulata, subnitida oculis pilosulis; alis obscure fuscescentibus, apice subbyalinis; quama crassa, apice raedio param impressa; reliquis segmentis aeneo-micantibus, pareius punetatis et pilosis. Lg. 4 lin.

Der Kopf des Arbeiters ist roth, die Stirn und der Scheitel braun, die Scalptur sehr fein runzlig, die Punktirung äußerst fein, die angedrückten Härchen sehr klein, die abstehenden Borstenhaare sehr zerstreut. Taster und Fühler Von derselben Farbe wie die Stirn. Die Mandibeln mit schwachen Läugsrunzeln, dazwischen sehr stark punktirt. Der Clypeus fein runzlig mit glatten Seitengruben und in der Mitte gekielt; das Stirnfeld glatt, hellglänzend, kaum mit einigen Pünktchen versehen, Die Stirnrinne schwach, nicht bis zu dem ntittiern Nebenauge reichend. Die Netzaugen nicht haarig. Der Mittelleib mit kurzen, gelblichen Borstenhaaren besetzt, roth, bloß der Vorderbrustrücken gegen den Hinterrand hin mit einer kleinen, braunen Makel,' welche bald deutlicher, bald mehr erloschen ist. Die abschüssige Stelle des Hinterbrustrückens ein wenig länger als der Basaltheil. Die Beine bald mehr braun, bald mehr roth, gewöhnlicher aber bräunlich mit mehr oder weniger rothen Hüften und Schenkeln. Die Schuppe fast dreiseitig, oben zugerundet, der obere Rand entweder ganz oder etwas ungleich, mitunter und besonders bei den kleineren Individuen schwach ausgerandet, der Seitenrand gewimpert. Die übrigen Segmente zusammen genommen fast kugelig eiförmig, schwarzbraun, das 2te Segment an der Basis und die Spitze des Hinterleibs roth; die Sculptur fein lederartig-runzlig, die Punktirung sehr deutlich und etwas zerstreut, die anliegende Behaarung mit einem schwach silberartig schimmernden Seidenglanz, überall auf dem Rücken mit kurzen, abstehenden, gelblichen Borstenhaaren, die auf der Bauchseite und an der Spitze des Hinterleibs etwas länger sind.

Das Weibchen ist roth, die Stirn mit Vorder- nnd Mittelbrustrücken und der Hinterleib (mit Ausnahme des 2ten Segments an der Basis und des Aftersegments), schwarzbraun; der Kopf, der Mittelleib und das 2te Segment bis zur Mitte mit aufrechten, längeren, weichen und fast greisen Haaren bekleidet, die Spitze des Hinterleibs, die Bauchseite und die Beine ebenfalls stark haarig. Die Mandibeln gegen die Spitze hin ziemlich dicht längsrunzlig, zwischen den Runzeln nicht besonders in die Augen fallend punktirt, 8 zähnig; der Clypeus fein längsrunzlig, deutlich dicht punktirt mit höchst feinrunzligen, fast matten Seitengruben, in der Mitte der Länge nach schwach gekielt und schwach bräunlich; das Stirnfeld sehr deutlich abgesetzt nach oben sehr scharf zugespitzt, stark glänzend, mit wenigen zerstreuten Pünktchen; die Stirnrinne schwach, nach unten hin mehr oder weniger erloschen, nach oben bis zu dem mittlem Nebenauge reichend; die Netzaugen lang behaart. Taster, Fühlergeißel, Mittelbrustseiten und Mittelbrust, so wie an den Beinen die Tibien und Tarsen schwach bräunlich. Am Mittelleib ist der Vorderbrustruecken gegen den Hinterrand hin breit braun gesäumt, der Hinterbrustrücken gegen die Spitze hin glatt und glänzend. Die Schuppe ist oben etwas ungleich zugerundet, nach beiden Seiten hin etwas, obgleich schwach schief abgeschnitten und bis zur Basis hinab der ganze Rand ringsum gewimpert. Die übrigen Segmente des Hinterleibs kugelig eiförmig, auf dem Rücken (mit Ausnahme des 1sten Segments an der Basis, wie oben gesagt) nakt, d. h. ohne längere Borstenhaare, aber mit feinen, angedrückten Härchen dicht bekleidet, die Punktirung zwar äußerst fein aber nur mäßig dicht, der Hinterrand der einzelnen Segmente fein häutig, etwas röthlich durchscheinend. Der Glanz des Hinterleibs auf dem Rücken ist etwas schwach erzartig.

Das Männchen schwarzbraun, schwach glänzend, Kopf und Mittelleib mit Ausnahme des Hinterbrustrueckens matt; sehr dicht und fein runzlig, mit niederliegender, ziemlich dichter, etwas längerer Behaarung und aufrechten, mehr zerstreuten Borstenhaaren. Die Mandibeln einzähnig, runzlig, stark punktirt, der Clypeus stark runzlig, matt, bloß der obere Rand, namentlich in der Mitte glatt, stark glänzend; das Slirnfeld fein gerunzelt, punktirt ohne jedoch den Glanz völlig einzubuessen; die Stirnrinne schwach, die Netzaugen behaart, die Nebenaugen groß. Der Mittelleib viel stärker behaart als der Hinterleib, matt, der Hinterbrustrücken glänzend; die Beine entweder braun, so daß bloß die Schenkel roth sind, oder gewöhnlich roth, mit schwarzen Hüften und'an der Basis braunen Schenkeln, auch die vorderen Tibien Sind dann mehr oder weniger braun. Die Flügel bis über das Stigma hinaus braun, die Spitze mehr oder weniger durchsichtig, die Adern bräunlich, die Wurzel roth, das Schüppchen braun. Die Diskoidalzelle oben ungefähr 2/3 von der untern Breite betragend. Die Schuppe dick, oben in der Mitte breit aber schwach eingedrückt. Der Hinterleib hat einen schwachen Erzglanz, die Segmente sind fein runzlig aber sehr zerstreut und viel kräftiger punktirt, wie bei den der F. rufa   HNS verwandten Arten, die anliegende Behaarung wird dadurch, obgleich ziemlich lang, doch viel weniger dicht wie bei den übrigen Arten. An der Sculptur läst sich diese Art immer leicht unterscheiden. Borstenhaare stehen auf dem Rücken des Hinterleibs nur wenige kurze und zertreute, dichter und deutlicher sind dieselben auf der Bauchseite; der Hinterrand der einzelnen Segmente schimmert nur schwach röthlich durch.

Diese Art habe ich in hiesiger Gegend nur an zwei Lokalitäten gefunden, sie ist daher nicht häufig. Ihren Nesterbau legt sie außen an alte Baumstrünke an, und das Baumaterial besteht aus Fichtennadeln und kleinen Holzstücken von Nadelhölzern, Erica vulgaris u. a. Pfl. Arbeiter und Männchen habe ich bereits aus einem Nest erhalten, aber noch kein Weibchen. Das einzige Weibchen, welches ich besitze, wurde von mir vor vielen Jahren mit dem Schöpfer gefangen; es war geflügelt, hatte aber schon die Vorderflügel eingebüßt, so daß ich eben so wenig wie Nyl. in Stand gesetzt bin, über die Flügel etwas mittheilen zu können.

Amerkung. Nyl. gibt in der Beschreibung dem Arbeiter sparsam behaarte Augen; an den mir vorliegenden Exemplaren waren sie indeß völlig nackt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Formica

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