Sagina nodosa (L.) Fenzl

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Caryophyllaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/caryophyllaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292517

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10919364

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CCD367E2-9B79-707D-FD26-443944C88155

treatment provided by

Plazi

scientific name

Sagina nodosa (L.) Fenzl
status

 

Sagina nodosa (L.) Fenzl View in CoL

Knotiges Mastkraut

Art ISFS: 362100 Checklist: 1040460 Caryophyllaceae Sagina Sagina nodosa (L.) Fenzl

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 5-15 cm hoch, niederliegend bis aufrecht, wenig verzweigt, kahl oder etwas drüsig. Blätter schmal-lineal, einnervig, die unteren 5-10 mm lang, die oberen viel kürzer, mit kleinen Büscheln in den Blattwinkeln. Blüten in lockerem Blütenstand auf dünnen Stielen, 5 zählig. Kronblätter weiss, 1,5-2mal so lang wie die Kelchblätter. Diese 2-3 mm lang, mindestens die äusseren stumpf, ohne deutliche Nerven. Kapsel länger als der Kelch.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Sumpfwiesen, Torfmoore / kollin(-montan) / JS, früher SG (Bodensee)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4 + w + 42+43 + 1.c.2n=20-24,44,56

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Bewirtschaftung (besonders Intensivierung oder Aufgabe der Beweidung) Sukzession Tritt Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerung, Strassenbau) Eutrophierung Kleine, isolierte Populationen

Ökologie

Lebensform Krautiger Chamaephyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

2.5.1 - Einjährige Schlammflur (Zwergbinsenflur) (Nanocyperion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F nass; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) Lichtzahl L hell Salzzeichen 1
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T unter-montan und ober-kollin
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Sagina nodosa (L.) Fenzl

Volksname Deutscher Name: Knotiges Mastkraut Nom français: Sagine noueuse Nome italiano: Sagina nodosa

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Checklist 2017 362100
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Flora Helvetica 2001 341
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Flora Helvetica 2012 1200
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1200
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Index synonymique 1996 362100
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Landolt 1977 1046
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Landolt 1991 910
= Sagina nodosa (L.) Fenzl SISF/ISFS 2 362100
= Sagina nodosa (L.) Fenzl Welten & Sutter 1982 283

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) stark gefährdet (Endangered) B2ab(iii)
Mittelland (MP) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpennordflanke (NA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Bewirtschaftung (besonders Intensivierung oder Aufgabe der Beweidung) Gegenwärtige Nutzung beibehalten An einigen Fundorten Nutzungsintensität überprüfen Randgebiete potentiell günstiger Sumpfwiesen und Flachmoore nahe aktueller Fundstellen extensiv beweiden (sofern mit anderen Schutzzielen vereinbar) Sukzession Besonders in Schutzgebieten (falls keine Beweidung) z. B. von Hand günstige erdigoffene Bereiche schaffen Tritt Falls Tritt zu stark ist, etwas extensivieren Evtl. Zäune versetzen, damit das Vieh auch auf weniger nasse Bereiche ausweichen kann (aber etwas Tritt ist für diese Art, die gerne Pionierstandorte besiedelt ausserordentlich wichtig!) Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerung, Strassenbau) Bestehende Fundstellen erhalten Allfällige Projekte anpassen Berücksichtigung der Art bei der Planung neuer Projekte Eutrophierung Direkte Einzugsbereiche nicht düngen Pufferzonen einrichten Kleine, isolierte Populationen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmäßige Bestandeskontrollen Ex-situ Vermehrung von indigenem Material und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

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