Oxytropis Gaudinii Bunge

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 571

Oxytropis Gaudinii Bunge

( O. neglecta Gay p. p., O. parvopassuae Parlatore )

Gaudins Spitzkiel

3-10 cm hoch. Blattstiel meist rot überlaufen; Teilblätter 15-25, 0,2-0,7 cm lang, beiderseits dicht und anliegend behaart, spitz. Nebenblätter wenig länger als die untern Teilblätter. Blüten aufrecht oder abstehend. Stiel des Blütenstandes zerstreut anliegend, vorwiegend hell behaart. Kelch mit kurzen, dunklen und etwas längeren, hellen Haaren; Kelchzähne ½ -⅔ so lang wie die Kelchröhre. Krone 0,9-1,2 cm lang, milchig lilablau. Frucht aufrecht, abstehend oder hängend, 2-2,5 cm lang und 0,4-0,5 cm dick. Fruchtstiel im Kelch ⅓ - ⅔ so lang wie die Kelchröhre. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus dem Val Queyras (Favarger 1969).

Standort. Alpin, selten subalpin. Trockene, steinige, kalkreiche Böden. Rasen, Schutthalden.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Ostwärts wahrscheinlich nur bis Wallis und Aostatal. - Im Gebiet: Savoyen (Tarentaise, Maurienne), Wallis (nur südlich der Rhone: Ferret bis Simplon), Aostatal, Valsesia.

Bemerkungen. Der für die Art oft verwendete Name O. triflora Hoppe bezieht sich auf eine nahe verwandte ostalpine Art (Gutermann und Merxmüller 1961).