Stenus zabolicus, Puthz, 2014

Puthz, V., 2014, Neue und alte neotropische Stenus-Arten (Coleoptera, Staphylinidae) 339. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 46 (2), pp. 1671-1736 : 1683-1684

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5311846

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5319330

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03ACAD55-3D0F-FFEA-FF52-9797DA19FBBC

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus zabolicus
status

sp. nov.

Stenus zabolicus View in CoL nov.sp.

T y p u s m a t e r i a l: Holotypus (): PERU: Tambopata Prov., Madre de Dios Dept., 15 km NE Puerto Maldonado, Reserva Cuzco Amazónica, 12 o 33’S, 69 o 03‘‘W, 200m, near Zone 2, around pond edge, 7.VII.1989, Ashe & Leschen: im KSEM.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, schwarz, schwach glänzend, Vorderkörper grob, dicht punktiert, Abdomen ziemlich grob (vorn) bis mässig fein (hinten), dicht punktiert; Beborstung weisslichgelb, anliegend. 1. Glied der Kiefertaster gelblich, 2. und 3. Glied gebräunt. Fühler braun bis dunkelbraun. Beine dunkelbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, mässig dicht beborstet. Abdomen seitlich breit gerandet, Tarsen einfach.

L ä n g e: 2,8-3,3mm (Vorderkörperlänge: 1,8mm)..

PM des HT: HW: 29; DE: 17,5; PW: 23,5; PL: 24,5; EW: 36; EL: 35; SL: 29,5.

M ä n n c h e n: Unbekannt.

W eibchen: 8. Sternit am Hinterrand breit abgerundet. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit, Längsfurchen deutlich eingeschnitten, Mitteilteil fast so breit wie jedes der gewölbten Seitenteile, rundbeulig erhoben, das Niveau der Augeninneränder überragend; Punktierung grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser nicht ganz so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien, nur am Mittelteil und auf einem kleinen Fleck neben dem hinteren Augeninnenrand grösser. Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumdrittel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwas länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex verengt, nach hinten deutlich konkav eingeschnürt; zwei flache seitliche Quereindrücke in mittlerer Höhe und ein flacher Mitteleindruck in der Hinterhälfte sind wenig deutlich; Punktierung grob und sehr dicht, hier und da leicht zusammenfliessend, Punkte unterschiedlich gross, neben solchen, die so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes sind, stehen andere, die sogar die mittlere Grösse des 2. Fühlergliedes erreichen können, Punktzwischenräume fast überall deutlich kleiner als die Punktradien, auf der Scheibe manchmal grösser. Elytren subquadratisch, kaum breiter als lang, Schultern eckig, Seiten lang gerade, schwach erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, Hinterrand breit, wenig tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck deutlich; Punktierung grob und sehr dicht, etwa so grob wie am Pronotum, allenfalls in der Hinterhälfte leicht zusammenfliessend. Abdomen breit, leicht aufgebogen gerandet, Paratergite des 4. Tergits gut so breit wie die Hinterschienen an ihrer breitesten Stelle, grob punktiert; basale Querfurchen der ersten Tergite mässig tief, dreikielig, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; auf dem 3. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktzwischenräume (bis auf die schmale Mitte) deutlich schmäler als die Punktradien; auf dem 7. Tergit sind sie so gross wie eine Facette am inneren Augenrand, ihre Abstände überwiegend kleiner als die Punktradien. An den schlanken Beinen sind die Hintertarsen zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, etwa so lang wie das Klauenglied. Der Vorderkörper zeigt Netzungsspuren, das Abdomen ist netzungsfrei.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art sieht auf den ersten Blick dem variablen, weit verbreiteten S. colonus ERICHSON täuschend ähnlich. Ihr dreikieliges Abdomen weist sie jedoch in die S. hostilis -Gruppe. Sie unterscheidet sich hier von ihren Verwandten wie in der Bestimmungstabelle angegeben. Sie ist die bisher einzige Art ihrer Gruppe aus Südamerika!

E t y m o l o g i e: Der Name dieser Art signalisiert mit seinem "Z" die Nähe zu S. zunicus /zunicoides/zoilus, bezeichnet aber auch die Tatsache, dass man sie auf den ersten Blick in eine ganz andere Artengruppe zu stellen geneigt ist (lat. zabolicus = teuflisch).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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